Wirtschaft

Jetzt werden auch Slipeinlagen günstiger

Nach Intervention aus der Opposition wird nun auch die Umsatzsteuer bei Slipeinlagen gesenkt. Bislang mussten 20 Prozent Steuer entrichtet werden. 

Michael Rauhofer-Redl
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Nach einer Klarstellung steht fest: Auch Slipeinlagen sind von der Umsatzsteuersenkung betroffen.
Nach einer Klarstellung steht fest: Auch Slipeinlagen sind von der Umsatzsteuersenkung betroffen.
Ernst Weingartner / picturedesk.com

Die ermäßigte Umsatzsteuer von 10 Prozent (statt 20 Prozent) für Monatshygieneprodukte gilt nun auch für Slipeinlagen. Das hat heute das Finanzministerium auf seiner Website klargestellt. SPÖ-Frauensprecherin Gabriele Heinisch-Hosek und SPÖ-Sprecherin für globale Entwicklung, Petra Bayr, zeigen sich erfreut über diese Klarstellung. Diese wurde erst nach Intervention der SPÖ vorgenommen. Damit werde der gemeinsame Beschluss im Nationalrat von Dezember "jetzt endlich richtig – nämlich im Sinn der Frauen – ausgelegt", heißt es in einer Aussendung. 

Zum Hintergrund: Im Dezember hat der Nationalrat beschlossen, dass der ermäßigte Steuersatz von 10 Prozent auch auf Produkte für die Monatshygiene angewendet wird. Zu Jahresbeginn hat die enge Auslegung durch das Finanzministerium für Kritik gesorgt, wonach Slipeinlagen nicht zu dieser Produktkategorie zählten und weiter 20 Prozent Umsatzsteuer zu zahlen sei.

Finanzministerium mit Klarstellung

Nach Gesprächen der Fraktionen und dem Finanzministerium gibt es jetzt die Klarstellung durch das Ministerium, die seit heute online ist, für welche Produkte und Dienstleistungen der ermäßigte Steuersatz von 10 Prozent seit 1. Jänner 2021 gilt. Da ist in der Kategorie "Waren der monatlichen Damenhygiene" jetzt explizit angeführt: "Ebenso begünstigt sind Slipeinlagen."

Mit einer Aktion machte zuletzt auch eine Drogeriekette auch sich aufmerksam. Bei Bipa erhalten Kundinnen eine Slipeinlage bzw. einen Tampon kostenlos. Damit wolle man den Frauen "kurzfristig aushelfen", hieß es seitens des Unternehmens. 

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