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Jetzt werden auch bestehende Handytarife teurer
Die nächste schlechte Botschaft in der Teuerungswelle: Auch die Grundgebühr von Handy- und Internettarifen wird jetzt angepasst.
Die Inflation von 6,8 Prozent macht auch vor der digitalen Welt keinen Halt. Nach den Preissprüngen bei Energie, Sprit und Lebensmitteln (nicht aber den Löhnen) trifft es nun auch die Verträge für Handy und Internet. 4,23 Prozent beträgt die jüngste Preisanpassung.
Wie die Vergleichsplattform "tarife.at" in ihrem Blog berichtet, betrifft das fast die Hälfte (336 von 794) der derzeit verfügbaren Handytarife. Grund dafür ist die sogenannte Wertsicherung, die es seit 2012 möglich macht, dass Mobilfunkanbieter einmal jährlich ihre Preise anpassen.
1,09 Euro im Schnitt
Im Schnitt wird ein Tarif nun um 1,09 Euro im Monat teurer, ein Spitzentarif mit 65 Euro Grundgebühr wird sogar um 2,75 Euro teurer. Als Basis dient hier die Inflationsrate bzw. der Verbraucherpreisindex (VPI) der Statistik Austria des Vorjahres. Theoretisch muss auch eine Deflation in Form von Preissenkungen an die Kunden weitergegeben werden, bisher war dies aber noch nie der Fall.
"Diese Teuerung ist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Entgeltbestimmungen festgehalten und sieht kein außerordentliches Kündigungsrecht vor. Sollte es zu einer Teuerung kommen, erfährt man das als Kunde in der Regel im Vormonat über einen Hinweis auf der Rechnung", erklärt "tarife.at"-Geschäftsführer Maximilian Schirmer der "APA".
Einzelne Betreiber wie HoT oder eduroam schließen solch eine Indexanpassung im Vorhinein aus. Anbieter wie A1, Bob, Drei, Magenta oder yesss sichern sich dieses Recht einer Anpassung zwischen einem und drei Prozent hingegen zu.