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Jetzt warnt Google sogar eigene Mitarbeiter vor ChatGPT

Das Thema KI ist aktuell in aller Munde. Die rasante Entwicklung weckt Sorge vor unkontrollierbaren Folgen – nun geht die Angst auch bei Google um.

Nicolas Kubrak
Immer mehr Technologiekonzerne warnen ihre Mitarbeiter vor der Nutzung von ChatGPT und Co.
Immer mehr Technologiekonzerne warnen ihre Mitarbeiter vor der Nutzung von ChatGPT und Co.
REUTERS

Seit einigen Monaten hat Künstliche Intelligenz (KI) rund um ChatGPT massiv an Bedeutung gewonnen. Neben vielen Vorteilen bringt auch die KI ihre Gefahren mit sich, jedoch sind die Folgen der rasanten Entwicklung von Chatbots noch nicht absehbar – und das gibt Grund zur Sorge.

Google warnt eigenes Personal

Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat nun sein eigenes Personal zur vorsichtigen Nutzung von Chatbots wie ChatGPT sowie dem hauseigenen Bard gemahnt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf vier Insider.

Demnach sollen Mitarbeiter aufpassen, um Chatbots nicht mit vertraulichen Informationen zu füttern. Außerdem wurden Angestellte gewarnt, keine Computercodes, die zuvor von Chatbots erstellt worden waren, zu verwenden. Generative KI wie ChatGPT und Bard kann menschliche Interaktion simulieren und anhand weniger Stichworte Texte, Bilder und Videos erstellen.

Auch Amazon und Samsung in Sorge

Dabei ist Alphabet nicht der erste Konzern, der sein Personal vor KI warnt. Erst vor ein paar Wochen wurde Angestellten von Amazon und Samsung die Nutzung von Chatbots untersagt, auch die Deutsche Bank warnte ihre Mitarbeiter vor Künstlicher Intelligenz.

Grund für die Sorge bei Technologiekonzernen, die sich bei der Entwicklung von KI im Konkurrenzkampf befinden, ist, dass menschliche Prüfer Chats auslesen und so an vertrauliche Informationen gelangen könnten. Jene Prüfer gibt es, um Verstöße der Nutzungsbedingungen erkennen zu können.

Außerdem werden die Daten zum weiteren Training der KI genutzt. Das könnte in der Folge dazu führen, dass jene Sprachmodelle – auf denen ChatGPT und Co. basieren – unter Umständen dazu verleitet werden, jene Daten auch zu veröffentlichen, wie eine Studie aus dem Jahr 2021 nahelegt.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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