Sexueller Missbrauch im Bad

U-Haft! Mädchen (9) identifizierte ihren Peiniger

Serientäter im Freibad: Zwei Männer missbrauchten sechs Kinder - ihnen droht jetzt ein Jahr Haft.

Newsdesk Heute
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U-Haft! Mädchen (9) identifizierte ihren Peiniger
Missbrauch geschah in dem Strudelbecken (Symbolbild).
Getty Images/iStockphoto

Erschütternde Tat mitten in der Öffentlichkeit. Sechs Kinder wurden am Dienstag Opfer von sexuellem Missbrauch im beliebten Freibad von Traiskirchen (NÖ). Täter sollen zwei Asylwerber  (29 und 30 Jahre alt) sein. Sie begrapschten wiederholt und intensiv fünf Mädchen und einen Buben („Heute“ berichtete, es gilt die Unschuldsvermutung).

Eines der Opfer ist Lena (9). Sie fasste all ihren Mut zusammen und sagte am Donnerstag um 8 Uhr früh – nur kurz nach dem verstörenden Vorfall – vor der Polizei als Zeugin aus (die Dokumente liegen "Heute" vor).

Polizei legte Fotos der Verdächtigen vor

Lena ist ein starkes Mädchen. In Begleitung ihrer Eltern wiederholte Lena detailgetreu, was ihr und anderen Kindern angetan wurde. Dann wurden ihr Fotos der Verdächtigen vorgelegt. Ihren Peiniger konnte sie identifizieren.

Rückblende: Am Dienstag besuchte Lena das Freibad in Traiskirchen. Als sie mit einer Freundin im Strudelbecken fangen spielte, begann der Missbrauch. Das Mädchen wurde von dem Mann an mehreren Körperstellen angefasst.

Sie versuchte wegzuschwimmen, konnte aber gegen dem kräftigen Wasserstrudel nicht ankommen. Der Mann ließ nicht ab von ihr.

Die Täter haben sich wohl absichtlich das Strudelbecken ausgesucht, "das liegt knapp außerhalb des Sichtbereichs der Bademeister", erzählt Michael, der Vater im Gespräch mit "Heute".

Sobald Lena die Flucht gelang, ist sie zu ihrer Mutter, dann zum Bademeister gelaufen. "Der erzählte, dass bereits vier andere Kinder von ähnlichen Vorfällen erzählt haben." Die Polizei wurde gerufen, "sie haben die Männer in der Umkleide gefunden", sagt Michael.

Der besorgte Vater über Lenas Zustand: "Ihr geht es gut, aber das wird sich erst weisen. Zum Glück spricht sie mit uns darüber." Und weiter: "Man denkt sich, man hat als Vater versagt, weil man nicht dabei war."

Die Polizei bestätigt die Anzeige, zwei Männer (29 und 30 Jahre), beide sind Asylwerber, sitzen in U-Haft. Den Männern droht jetzt – so Anwalt Florian Höllwarth – wegen sexueller Belästigung eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr.

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