"Lächerlich", "unwahr"
Jetzt spricht Strache über Chats mit Vorturner Jelinek
Nach Chats mit HC Strache hat der ORF Vorturner Philipp Jelinek vorerst beurlaubt. Nun meldet sich Ex-Vizekanzler Strache zu Wort.
Chats mit dem blauen Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache bringen ORF-Vorturner Philipp Jelinek in Bedrängnis: Dieser bat Strache in dessen Zeit als Vizekanzler und Sportminister um Hilfe, um "Guten Morgen Österreich"-Moderator zu werden. Im Gegenzug wollte der Vorturner über ORF-Interna informieren. Nun äußerte sich der frühere FPÖ-Chef erstmals zu der Angelegenheit.
Wie "Heute" berichtete, hatte sich Strache tatsächlich für eine Moderatoren-Tätigkeit von Philipp Jelinek im ORF starkgemacht und unterstütze dessen Wunsch, Frühstücksmoderator zu werden. Die beiden waren regelmäßig im Austausch. "Lieber Heinz, der Kuchen wird jetzt verteilt... wir müssen dringend die Weichen für mich stellen", schrieb Jelinek laut "Standard" an Strache.
"Lächerlich" und "unwahr"
Im Gespräch mit den "Salzburger Nachrichten" kann Strache die Kritik nicht verstehen. Jelinek sei nie FPÖ-Mitglied gewesen. Vielmehr sei dieser ein "unpolitischer Bürger", betont der Ex-Politiker, der mit seiner Partei "Team HC Strache" im kommenden Jahr bei der Wien-Wahl antreten will.
Strache findet die derzeitigen Diskussionen "lächerlich und teils unwahr". "Philipp Jelinek war nie mein persönlicher Fitnesstrainer", behauptet der ehemalige FPÖ-Chef. Stattdessen will er ihn im Fitnessstudio kennengelernt haben, dort sei man ins Gespräch gekommen. Einen Skandal sieht der Ex-Vizekanzler in den Chats nicht. Als Sportminister sei es seine Aufgabe gewesen, solche Sendungsformate der Bevölkerung näherzubringen.
Obwohl der ORF die Reißleine gezogen hat und Jelinek vorerst beurlaubt hat, soll der "Vorturner der Nation" am Wochenende sein Comeback geben und dabei auch wieder turnen. Bei den "Outdoor Erlebnistagen 2024" in Wieselburg (Niederösterreich) ist Jelinek weiterhin als Stargast eingeplant, wie "Heute" von den Veranstaltern erfuhr. "Derzeit gibt es von beiden Seiten weiterhin die Zustimmung für den Auftritt", hieß es am Mittwochnachmittag.