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"Jetzt reicht's": Mallorca will Sauf-Urlauber loswerden

Die Sommersaison ist gerade dabei anzulaufen, doch schon jetzt fordern die einheimischen Unternehmer härter Maßnahmen gegen die Sauftouristen.

Carolin Rothmüller
Die Unternehmer auf Mallorca haben die Nase voll von den Sauf-Touristen.
Die Unternehmer auf Mallorca haben die Nase voll von den Sauf-Touristen.
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Betreiber von Lokalen, Hotels und Clubs auf Mallorca reicht es. Sie fordern dringend schärfere Maßnahmen gegen den "Sauftourismus", denn die Lage an der Playa de Palma sei inzwischen "alarmierend" und "unhaltbar", das erklärten die Unternehmerverbände der spanischen Partyinsel in einer Aussendung. "Jetzt reicht's", so die Unternehmer in dem "dringenden Aufruf" an die örtlichen Behörden.

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Der Sauftourismus würde dem Ansehen des Gebiets zunehmend Schaden, da sich viele Urlauber nicht zu benehmen wissen, klagen der Hotelierverband AHPP, der Gastrozusammenschluss CAEB und der Nachtclubverband ABONE. Die Verbände fordern strenge Maßnahmen mit sofortiger Wirkung für den "Ballermann". Verhängte Strafen sollen an Ort und Stelle bezahlt werden müssen und eine stärkere Polizeipräsenz sei von Nöten, so die Forderungen weiter.

Wenn nicht bald gehandelt werde, drohe die Lage zukünftig zu eskalieren, warnen die Unternehmer. Sie fordern von den zuständigen Behörden drastische Maßnahmen, wie sie etwa die niederländische Metropole Amsterdam eingeführt habe. Die auf den Straßen verhängten Bußgelder müssten etwa sofort an Ort und Stelle bezahlt werden, heißt es.

Komasaufen ist alltäglich

"So schlimm wie in diesem Jahr war es noch nie", meint Gastronomin Beatrice Ciccardini im Gespräch mit dem Mallorca Magazin. Viele Urlauber würden ein auffälliges Trinkverhalten an den Tag legen, auch das sogenannte Komasaufen sei nach Angaben der Wirtin regelmäßig zu sehen. "Es wird getrunken ohne Ende. Einige liegen meistens noch um 9 Uhr morgens besoffen auf der Straße rum. Die Leute haben wohl nach Corona einiges nachzuholen", so Ciccardini weiter.

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