Proteste am Donauinselfest

"Jetzt reichts!": Inselfest-Erfinder gegen Klima-Kleber

Die Letzte Generation kündigte für das Donauinselfest am Wochenende Störaktionen an. Harry Kopietz, Vater des Inselfests, reißt die Hutschnur.

Wien Heute
"Jetzt reichts!": Inselfest-Erfinder gegen Klima-Kleber
Donauinselfest-Erfinder Harry Kopietz findet klare Worte gegen die geplanten Klima-Proteste am Festival.
PID, Helmut Graf (Montage: "Heute")

"Wir würden auch gerne sorglos feiern, aber mitten in der Klimakatastrophe geht das nicht", kündigte Sprecherin Marina Hagen-Canaval (27) am Montag in einer Aussendung Klima-Proteste am Donauinselfest an. "Wir werden das Donauinselfest stören und rufen alle, die für Klimaschutz einstehen wollen, auf, dies ebenfalls zu tun. Wir sind erst wieder ruhig, wenn die Regierung ihre Arbeit aufnimmt, und das Grundrecht auf Klimaschutz in die Verfassung bringt!"

Kopietz: Festival kein Platz für Polit-Auseinandersetzung

"Jetzt reicht's endgültig: Die Klimaprotest-Aktionen sind maßlos übertrieben und erreichen das Gegenteil", findet Harry Kopietz, Erfinder des Donauinselfests und langjähriger Wiener Landtagspräsident (SPÖ) klare Worte. "Die Aktivisten sollen die Bundesregierung wegen ihrer Untätigkeit in der Klimapolitik kritisieren, nicht die Künstler oder Besucher", so Kopietz. Er ist der Meinung, dass "ein Festival, das seit Jahrzehnten friedlich Freude und Kultur vereint" nicht zum Schauplatz politischer Auseinandersetzungen werden solle.

Klimaschutz ist wichtig, doch Proteste während des Festes gefährden die Sicherheit und das Wohlbefinden der Besucher
Harry Kopietz
Erfinder des Donauinselfests

"Klimaschutz ist wichtig, doch Proteste während des Festes gefährden die Sicherheit und das Wohlbefinden der Besucher. Es gibt andere Wege, auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, ohne das Donauinselfest und seine Besucher in Mitleidenschaft zu ziehen", ist der dif-Vater überzeugt.

Veranstalter: Sicherheit hat Vorrang

Auch die aktuellen Veranstalter des Donauinselfests haben keine Freude mit den angekündigten Aktionen. Um die Sicherheit der Besucher, Mitarbeiter und Künstler zu gewährleisten, "müssen wir klare Grenzen setzen". Und um eben das zu garantieren, gibt es ein umfassendes und weitreichendes Sicherheits- und Awarenesskonzept, heißt es gegenüber "Heute".

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