Fussball

"Jetzt redet niemand mehr positiv über das Team"

Nur 1.500 Tickets sind für das WM-Quali-Match Österreich gegen Israel verkauft. Die Teamspieler kämpfen um die Rückkehr der rot-weiß-roten Fans.

Erich Elsigan
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Baumgartner (l.) und Dragovic wollen die Fans zurückgewinnen.
Baumgartner (l.) und Dragovic wollen die Fans zurückgewinnen.
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Österreich blühen am Ende der WM-Quali zwei Geisterspiele. Allerdings ungewollt. Denn Tickets gäbe es für die Partien im Klagenfurter Wörthersee-Stadion gegen Israel (12. November) und Moldawien (15. November) zuhauf. Problem: Das Nationalteam hat mit den schwachen Leistungen seit der EM zahlreiche Fans vergrault. Der kühle November-Termin ist ebenfalls nicht förderlich. Auch die neuen Corona-Vorschriften hinterlassen Spuren. Rund 1.500 Karten wurden bislang abgesetzt.

"Freue mich über jeden Zuschauer"

"Ich freue mich über jeden einzelnen Zuschauer, der da ist und uns anfeuert", sagt Louis Schaub. Christoph Baumgartner geht ins Detail. "Wir hatten nach der EM ganz Österreich auf unserer Seite, jetzt reden nicht mehr viele positiv über das Nationalteam. Es geht so schnell im Fußball", hadert der Hoffenheim-Legionär. "Wir wollen die Fans zurückgewinnen", gibt Aleks Dragovic das Motto des Lehrgangs aus.

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    Das ÖFB-Team scheitert in der WM-Qualifikation. Der blamable Weg des Nationalteams in Bildern.
    Das ÖFB-Team scheitert in der WM-Qualifikation. Der blamable Weg des Nationalteams in Bildern.
    Gepa

    Aber wie? "Wenn wir jetzt zwei gute Spiele bestreiten und im März im Play-off auswärts gewinnen, haben wir wahrscheinlich ein Heimspiel um das WM-Ticket. Dann wird die Hütte voll sein. Wir haben es selbst in der Hand", rechnet Baumgartner vor.

    Die erste Baustelle heißt aber Israel. Das erste Duell ging mit 2:5 verloren. "Wir haben eine Rechnung offen, werden sie am Freitag begleichen", versichert der Offensivmann, der beim Debakel zumindest ein Tor erzielen konnte.

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      Manor Solomon tanzt Stefan Posch vor dem 1:0 aus.
      Manor Solomon tanzt Stefan Posch vor dem 1:0 aus.
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      Hinten erwischte Dragovic einen rabenschwarzen Tag. "Wir müssen unsere Fehler minimieren, kompakt stehen. Dann wird es auch wieder schwer, gegen uns Tore zu machen. Derzeit bekommen wir zu viele – und vorne benötigen wir zu viele Chancen. Wir brauchen ein Erfolgserlebnis über zwei, drei Spiele, dann kommt das Selbstvertrauen zurück."