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Koller verrät: Zwei Spieler machen vor Wales Sorgen
Am Samstag gastiert das Nationalteam in der WM-Quali in Wales. Marcel Koller spricht über das "Spiel der letzten Chance" – und die Baustellen im Team.
Der Countdown läuft! Am Samstag trifft Österreichs Nationalteam in der WM-Quali auswärts auf Wales. Die Ausgangslage ist klar: Nur mit einem Sieg bleibt das rot-weiß-rote Team im Rennen für das Endrunden-Ticket in Russland 2018. Teamchef Marcel Koller stellt klar: "Darauf ist der Fokus gerichtet." Zwei Spieler machen ihm allerdings Sorgen: Marcel Sabitzer und Guido Burgstaller.
Zwei Verletzte
"Beide haben Schmerzen am Innenfuß", verrät Koller. "Das haben sie sich am Wochenende eingefangen. Aber ich bin zuversichtlich, dass unsere Physios das rechtzeitig hinbekommen und wir am Samstag auf beide zurückgreifen können." Team-Debütant Maximilian Wöber leidet an Adduktoren-Problemen, sollte aber ebenfalls rechtzeitig wieder bei voller Leistungsfähigkeit sein.
Bale im Fadenkreuz
Ganz im Fokus der Vorbereitung steht natürlich auch Wales-Superstar Gareth Bale. "Es wird niemand alleine schaffen, ihn aufzuhalten", meint Verteidiger Martin Hinteregger. "Jeder weiß, was er kann. Wir müssen ihn über das Kollektiv entschärfen." Ob Österreich mit einer Dreierkette oder einer Viererkette in die Partie geht? Koller dazu: "Wir vermitteln den Spielern jetzt unsere taktischen Ideen, dann werden wir sehen, was am besten passt." Hinteregger meint: "Ich fühle mich in der Viererkette ebenso wohl wie in der Dreierkette. Welches System passt, werden wir sehen."
Problem Einsatzzeit
Ein Problem für Koller ist die mangelnde Einsatzzeit vieler Spieler bei den Klubs. "Wir wissen aber alle, dass sie Fußball spielen können", meint der Teamchef. "Die, die regelmäßig spielen, müssen die anderen mitnehmen und unterstützen. Alle, die im Kader stehen, gehören zu den besten Spielern Österreichs. Wir haben Vertrauen in sie, sind bereit, alle Spieler zu unterstützen und zu pushen."
Keine Tätowierungen
Nur bei einem Punkt steigt Koller auf die Bremse – bei Tätowierungen. "Es ist bekannt, dass sie die Leistung beeinflussen. Ich bin nicht tätowiert, aber viele finden es schick. Ich habe nichts dagegen, solange man sich nicht direkt vor dem Spiel oder in der Vorbereitung tätowieren lässt. Da benötigt man die Energie für das Spiel. Deshalb würden wir wenn notwendig eingreifen und Maßnahmen setzen."
Wechsel möglich
Kurz vor Ende der Transferzeit sollen mögliche Last-Minute-Wechsel keine Rolle spielen. "Wir können nicht verantworten, dass ein Spieler während der Vorbereitung weggeht", stellt Koller klar. "Es ist möglich, dass Untersuchungen und finale Vertragsgespräche in Wien stattfinden. Das ist schon vorgekommen. Für uns ist es ja auch besser, wenn die Spieler regelmäßig eingesetzt werden. Wenn nötig, muss man sich zusammensetzen und schauen, was möglich ist."
Keine Serie A
Am Rande der Pressekonferenz räumte Hinteregger auch mit Gerüchten über seine Zukunft auf: "Es gab das Gerücht mit Lazio, aber da ist nichts dran. Mit Genua gab es Gespräche ohne einem Ergebnis. Ich werde nicht in die Serie A wechseln, sondern weiterhin bei Augsburg in der deutschen Bundesliga spielen."
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(heute.at)