Kapitän Philipp Ziereis trifft nur die Innenstange, US-Stürmer Samuel Adeniran scheitert an Ex-LASK-Keeper Nik Polster – die Linzer liegen am Mittwochabend in der Raiffeisen-Arena vor 12.900 Fans gegen den WAC lange Zeit auf Finalkurs, scheitern im Elfmeterschießen an Wolfsberg.
1:1 in der regulären Spielzeit, 4:2 im Elfmeterschießen – der WAC wirft den LASK aus dem Cup und bucht das Finalticket für das Endspiel am 1. Mai in Klagenfurt. Die "Wölfe" stehen erstmals in der Klubgeschichte im Endspiel. Dort treffen sie auf den Sieger der zweiten Halbfinal-Partie: Austria Wien gegen Hartberg.
ÖFB-Teamstürmer Maximilian Entrup bringt die Hausherren schon in der fünften Minute in Führung. Diese währt bis zum Ausgleich von Chibuike Nwaiwu, der in der 83. Minute nach einem Eckball per Schulter ausgleicht. Der LASK trat dazwischen lange Zeit passiv auf. Nach dem Ausgleich drücken die Oberösterreicher in den Schlussminuten der regulären Spielzeit auf die Führung, klopfen in Person von Andres Andrade mit einem Kopfball an die Latte an (92.).
30 Minuten Verlängerung sind geprägt von Kampf und Krampf – spielerische Szenen und Torchancen sind Mangelware. Dann jubeln zwei Ex-LASKler vor dem Fan-Klub des ehemaligen Arbeitgebers am lautesten: Goalie Polster, erst im Sommer von Linz nach Wolfsberg gewechselt, fiel im Elfer-Krimi mit Psychospielchen und viel Bewegung auf der Linie auf. Nach Ziereis' Stangenschuss hält Polster den entscheidenden Adiniran-Abschluss, lässt Trainer Didi Kühbauer über den Finaleinzug strahlen.
Elfer-Held Polster: "Elferschießen gehört auch etwas Glück dazu. Der Stangenschuss bei ihnen, bei uns haben alle getroffen – so kommt man ins Finale."
Kapitän Ziereis: "Vor allem im Elfmeterschießen zu verlieren wird uns ein bisschen nachhängen."
Torschütze Entrup: "Absolute Leere geht in mir vor. Ich habe das 1:0 gemacht, aber nicht das entscheidende Tor."
Mehr folgt.