Wetter
Wintereinbruch – Erste Orte versinken im Schnee
Durch das Zusammentreffen zweier Kaltfronten fällt Schnee bis auf 1.000 Meter hinab. Erste Orte in Tirol und Vorarlberg sind schon tief verschneit.
Am Freitag sorgt die Kaltfront des Tiefs NELE in Kombination mit dem Italientief OTTILIE für flächendeckende und ergiebige Niederschläge und rückläufige Temperaturen. Dahinter rückt am Wochenende das Hoch BAHRUDIN nach, womit sich das Wetter allmählich wieder beruhigt. Am Sonntag verlagert sich das Hoch schließlich nach Osteuropa und am Abend erreicht die sich abschwächende Okklusion eines mächtigen Tiefdruckkomplexes über dem Atlantik das Land.
Lech versinkt im Schnee
Nach der außergewöhnlichen Sommerwärme der letzten Tage kam es jetzt in der Nacht zum Freitag zu einem heftigen Wintereinbruch in den Alpen. Im bekannten Skiort Lech am Arlberg (1.444 Meter Seehöhe) und Oberlech fielen gut 20 Zentimeter Neuschnee – und es schneit munter weiter. Über Nacht verwandelte sich die Region in eine tief verschneite Winterlandschaft.
Autos, Bäume, Sonnenterrassen und Straßen sind von einer dicken Schneeschicht bedeckt. Anwohner müssen das erste Mal ran und mühevoll Schnee schaufeln. Der Winterdienst ist nun im Dauereinsatz. Die Straßen sind rutschig, es wird vor winterlichen Straßenverhältnissen gewarnt. Bis Samstag soll es weiter schneien
So geht es weiter
Am Freitag breitet sich aus Westen und Südwesten kräftiger Regen auf das gesamte Land aus. In Unterkärnten sind dabei ergiebige Regenmengen zu erwarten. Ein Regenhotspot ist zudem auch die Bucklige Welt. Die Schneefallgrenze sinkt in den Nordalpen von Westen her gegen 1.000 Meter ab, am westlichen Alpenhauptkamm liegt sie um 1.200 Meter, so die UBIMET-Wetterexperten.
Dazu sind im Süden vereinzelt Gewitter in den kräftigen Regen eingelagert. Zum Abend hin lässt der kräftige Regen bereits wieder nach. Im Osten weht anfangs noch lebhafter Südostwind, tagsüber dreht der Wind allgemein auf West und frischt in exponierten Lagen teils kräftig auf.
Kaiserwetter am Wochenende
Am Samstag halten sich allgemein dichte Wolken, an der zentralen Alpennordseite sowie generell im Westen regnet es bzw. oberhalb von rund 1.200 Meter fällt Schnee. Im Süden und Osten ist es hingegen meist trocken, die Sonne zeigt sich am ehesten von Osttirol bis zu den Fischbacher Alpen. Der Wind weht dazu lebhaft, am Alpenostrand auch kräftig mit einzelnen stürmischen Böen aus Nordwest, im Süden wird es föhnig.
Der Sonntag beginnt inneralpin sowie im Donauraum mit Frühnebel, ansonsten scheint die Sonne. Im Tagesverlauf zeigt sich schließlich verbreitet die Sonne, ehe es am Abend im Westen wieder zu zieht. Der Wind flaut allgemein ab und dreht im westlichen Donauraum auf Ost.