Ukraine-Krieg
Jetzt knallharte Briten-Ansage an Wladimir Putin
Der britische Premierminister Keir Starmer schüttelt über Wladimir Putins Drohungen den Kopf und weist seine Anschuldigungen scharf zurück.
Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Behauptung von Russlands Präsident Wladimir Putin zurückgewiesen, dass eine Freigabe weitreichender Waffen des Westens für Angriffe tief in russischem Territorium einer Kriegsbeteiligung der Nato gleichkäme. Großbritannien wolle keinen Konflikt mit Russland, sagte Starmer auf dem Weg nach Washington.
"Die Ukraine hat ein Recht auf Selbstverteidigung", dieses Recht unterstütze Großbritannien voll und ganz und biete in diesem Kontext Ausbildungsmöglichkeiten an. "Aber wir suchen keinen Konflikt mit Russland – das ist nicht im Geringsten unsere Absicht", betonte der britische Premier.
Ukraine bittet seit Langem um Freigabe
Kiew hat wiederholt darum gebeten, dass Großbritannien und die USA den Gebrauch weitreichender Raketen freigeben, damit die Ukraine damit Ziele im russischen Hinterland angreifen kann. Dies dürfte auch bei Starmers Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Freitag in Washington ein Thema sein.
"Ich möchte morgen sicherstellen, dass diese Diskussionen, die taktischen Diskussionen, in den richtigen strategischen Kontext der Situation in der Ukraine gestellt werden", betonte Starmer. "Russland hat diesen Konflikt gestartet. Russland ist illegal in die Ukraine einmarschiert", sagte Starmer weiter. "Russland könnte diesen Konflikt sofort beenden."
Russland weist sechs britische Diplomaten aus
Im zugespitzten Konflikt zwischen Russland und dem Westen wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine weist Moskau sechs britische Diplomaten wegen angeblicher Spionage aus. Das teilte zunächst der russische Inlandsgeheimdienst FSB mit, was unüblich ist. Das russische Außenministerium, der eigentliche Ansprechpartner der Diplomaten, äußerte sich danach. Es stellte sich aber hinter die Entscheidung.
Der FSB schrieb, das Osteuropa-Direktorat im britischen Außenministerium habe sich im Krieg in einen Geheimdienst verwandelt, der Russland eine strategische Niederlage zufügen wolle. Bei sechs Diplomaten der politischen Abteilung der britischen Botschaft habe es Anzeichen für Spionage und umstürzlerische Aktivitäten gegeben, hieß es ohne Details.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der britische Premierminister Keir Starmer hat Wladimir Putins Behauptungen, dass die Freigabe weitreichender westlicher Waffen einer Kriegsbeteiligung der NATO gleichkäme, scharf zurückgewiesen und betont, dass Großbritannien keinen Konflikt mit Russland suche, sondern lediglich das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung unterstütze
- Gleichzeitig hat Russland sechs britische Diplomaten wegen angeblicher Spionage ausgewiesen, was die Spannungen zwischen Russland und dem Westen weiter verschärft