Notrufzentrale

Jetzt gibt's sogar Live-Videoschaltung bei Notrufen

Mit der Software "EmergencyEye" soll eine bessere Beurteilung der Patienten-Situation möglich sein. Notruf NÖ ist hier Vorreiter in Österreich.

Niederösterreich Heute
Jetzt gibt's sogar Live-Videoschaltung bei Notrufen
Ab sofort gibt es die neue Kommunikationsmöglichkeit "EmergencyEye".
NOTRUF NÖ

Um Situationen in Notfällen besser beurteilen zu können und somit die korrekte Rettungskette in Gang zu setzen, implementiert die niederösterreichische Notrufleitstelle "Notruf NÖ" als Vorreiter in ganz Österreich die Software "EmergencyEye".

Kamera, Standortübermittlung & Co.

Damit wird es ermöglicht, auf das Smartphone des Anrufers, der den Notruf absetzt, zuzugreifen. "Dieses innovative System ermöglicht es unserer Leitstelle, mit Zustimmung des Anrufers, auf dessen Smartphone zuzugreifen. So können wir die Kamera und andere Funktionen des Geräts wie die Standortbestimmung nutzen. Dies erlaubt es uns, ein präziseres Bild der Situation zu erhalten und die Hilfeleistung gezielter zu koordinieren", so Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender Christoph Luisser (FPÖ).

Somit kann die Fehleranfälligkeit durch telefonische Missverständnisse oder ungenaue Einschätzungen minimiert werden.

Richtige Einschätzung

"Täglich werden hunderte Notrufe, ohne den Notfallort oder den Patienten zu sehen, beantwortet. Dies ist jetzt aber mit EmergencyEye möglich, damit kann sichergestellt werden, dass die Situation entsprechend der Einschätzung des Anrufenden auch so ist und damit gezielter die Einsatzkräfte alarmiert werden", ergänzt Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).

Emergency Eye für NÖ

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    Notruf NÖ-Geschäftsführer Josef Schmoll und
    Notruf NÖ-Geschäftsführer Josef Schmoll und
    NLK Pfeifer

    Ärztliche Konsultationen

    Auch im Falle einer falsch gewählten Notruf-Nummer, beispielsweise einer Hotline für Krankentransporte anstatt der klassischen 144, bei der eine Übermittlung der Position nicht vorgesehen ist, hilft die neue Software aus, wie Notruf NÖ-Manager Josef Schmoll erklärt. Weiters gibt es eine Chatmöglichkeit (beispielsweise für taubstumme Menschen) mit Übersetzer in zwölf unterschiedliche Sprachen.

     "Die Konsultation via Video kann sowohl im niederschwelligen Bereich für kleinere gesundheitliche Anliegen erfolgen, aber auch in akuten Notfällen, wo Notärzte Sanitäter direkt in der Befundung und Behandlung unterstützen können", so Notruf NÖ-Geschäftsführer Christian Fohringer.

    red
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