Wien

Jetzt fix: ORF-Gebühr wird für Wiener noch teurer

Eigentlich beträgt die ORF-Gebühr "nur" 15,30 Euro, doch in Wien wird sie rund 20 Prozent teurer. Daran hält Bürgermeister Ludwig fest.

Leo Stempfl
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hält an der höheren ORF-Gebühr fest.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig hält an der höheren ORF-Gebühr fest.
Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel

15,30 Euro beträgt die neue ORF-Gebühr, die jeder Haushalt ab 1. Jänner 2024 zahlen muss; unabhängig davon, ob das Angebot in Anspruch genommen wird oder nicht. Wer schon jetzt GIS gezahlt hat, spart sich einige Euro, rund 400.000 Haushalte kommen hingegen als Zahler hinzu. Entsprechend gering ist die Freude bei dieser Gruppe.

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Als kleines "Goodie" verzichteten drei Bundesländer – Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg – auf die Länderabgabe. In allen anderen Bundesländern kommen hingegen noch einige Euro hinzu. Tiroler zahlen etwa 18,53 Euro ORF-Gebühr, Wiener 18,73 Euro, Burgenländer sogar 20,30 Euro. Überlegungen, in Zeiten der Teuerungen doch auf die Länderabgabe zu verzichten, gibt es auch im Rest der Republik.

ORF-Gebühr bleibt teurer

In Wien will man davon aber überhaupt nichts wissen. Im "Krone"-Interview darauf angesprochen meint Bürgermeister Michael Ludwig lapidar: "Das ist derzeit nicht vorgesehen." Es bleibt also bei den exakt 224,76 Euro im Jahr für den ORF.

Und was sagt der Stadtchef zu den übrigen brennenden Themen der 2-Millionen-Metropole? Auch die regulären Gebühren könnten in Wien inflationsbedingt bald teurer werden. Der Koalitionspartner NEOS fordert eine Aussetzung. Wieder heißt es: "Diese Frage stellt sich derzeit nicht, weil man noch nicht weiß, in welchem Ausmaß und wenn überhaupt das Valorisierungsgesetz greifen soll." Er selbst wolle jedenfalls nicht eingreifen.

Weitere Boni

Immerhin: "Überall dort, wo Unterstützungen notwendig sind" soll es unter Umständen weitere Geld-Boni geben. Und: Das Jahresticket der Wiener Linien soll auch nächstes Jahr noch 365 Euro kosten. Zum Thema Zuwanderung verweist Ludwig auf die Studie, laut derer jene Menschen, die mehr mit Menschen mit Migrationshintergrund zu tun haben, die Akzeptanz höher ist. "Denken wir etwas an die vielen Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen und die im Gesundheits- und Pflegebereich arbeiten. Wir sind froh, dass wir sie haben."

An persönlichen Details spart der Bürgermeister ebenfalls nicht aus. Die Höhe seines Wocheneinkaufs sei immer unterschiedlich, manchmal erledige er ihn auch gleich für zwei Wochen. Höhe: Rund 200 Euro für den Haushalt. An "Luxus" gönnt er sich "vielleicht einmal einen bisschen teureren Käse." 

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