Jetzt droht Putin der Ukraine mit Atomwaffen

Kremldiktator Wladimir Putin dreht im brutalen Krieg gegen die Ukraine weiter an der Eskalationsspirale. Mit dem nun erfolgten Schritt zum erleichterten Einsatz von Atomwaffen droht der russische Präsident der Ukraine und ihren westlichen Verbündeten ganz offen.

Bislang war der russischen Armee nur ein "strikt defensiver" Einsatz von Atomwaffen erlaubt – nun darf sie Nuklearwaffen auch dann einsetzen, wenn Russland "massiv" aus der Luft angegriffen wird. Damit wird die Liste militärischer Bedrohungen, gegen die Atomwaffen genutzt werden können, erweitert, sagte Putin gestern bei einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrats im Kreml in Moskau.

An diese Länder richtet sich die Putin-Drohung besonders

Mit der neuen Doktrin erhöht sich vor allem für westliche Atommächte wie die USA und Frankreich die Gefahr, Ziel eines russischen Gegenschlags zu werden, sollten sie etwa die kernwaffenfreie Ukraine bei einer Aggression gegen Russland unterstützen.

Putin erklärte den Schritt in einer Ansprache: "Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit noch auf etwas anderes lenken: In der aktualisierten Fassung des Dokuments wird vorgeschlagen, dass eine Aggression gegen Russland durch einen Nicht-Kernwaffenstaat, aber mit Beteiligung oder Unterstützung eines Kernwaffenstaates, als gemeinsamer Angriff auf die Russische Föderation betrachtet werden sollte." Der Kreml veröffentlichte ein Video der Rede Putins zu Beginn des Treffens des Sicherheitsratsgremiums zur atomaren Abschreckung.

Putins TV-Sender lässt Atombombe über London zünden

Putin hatte zuletzt immer wieder mit den Nuklearwaffen gedroht und das Arsenal auch in erhöhte Bereitschaft versetzt. Erst vergangene Woche zeigte der Kreml-nahe Fernsehsender "Zvezda" einen simulierten Atomschlag auf London, "Heute" berichtete. Die Animation zeigt die Zerstörung markanter Wahrzeichen wie des Buckingham Palace und des Big Ben sowie die Verwüstungen, die eine solche Detonation im Umkreis verursachen würde. Putin betonte, dass Russland stets verantwortungsbewusst mit dem Thema Atomwaffen umgegangen sei.