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Jetzt auch Giftquallen-Alarm vor Mallorca
Badespaß adé: Vor Mallorcas Küste wurden jetzt erneut "Portugiesische Galeeren" gesichtet – die Quallen sind hochgiftig!
Bereits Ende Mai sorgten die "Portugiesischen Galeeren" für Riesenaufregung: Zeitweise musste in der Bucht von Palma und auch an anderen Stränden ein Badeverbot verhängt werden – jetzt wurde nahe Calvia (Südwesten) erneut ein Exemplar entdeckt.
In Portals Vells wurden mehrere Touristen aus dem Meer zurück an den Strand geholt, nachdem dort mutmaßlich eine "Portugiesische Galeere" im Wasser schwamm – die Küstenwache ließ am Strand die rote Flagge hissen, berichtet das "Mallorca Magazin". Vor zwei Wochen wurde der Badestrand von Alicante im Osten Spaniens gesperrt, weil mehrere Exemplare angespült worden waren.
Die "Portugiesische Galeere" schimmert bläulich und ist eine Art aus der Gattung der Seeblasen (Physalia), die zu den Staatsquallen (Siphonophorae) gezählt wird, sie hat bis zu 50 Meter lange Tentakel! Ein Rendezvous mit einer "Portugiesischen Galeere" ist
sehr unangenehm, denn: an den Tentakeln finden sich bis zu 1.000 Nesselzellen pro Zentimeter, die ein Giftgemisch aus verschiedenen Proteinen enthalten. Das Gift kann kleinere Fische und andere Beutetiere töten. Bei Menschen verursacht die Nesselung starke Schmerzen. Auf der Haut hinterlässt der Kontakt mit den Tentakeln rote Quaddeln, die an einen Peitschenhieb erinnern. Für den Menschen verläuft eine Begegnung mit dem Nesseltier nur selten tödlich.
Wo haben Sie heuer schon Quallen gesichtet? Wir freuen uns über ihr Kommentar.
(isa)