Szene

Jelinek und Handke im "Burg"-Herbst

Die beiden ersten Saisonen von Burgtheater-Direktor Martin Kušej waren von Corona überschattet, ab dem Herbst soll es an der Burg normal laufen.

Fabian J. Holzer
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Geschäftsführer Robert Beutler,  Direktor Martin Kušej (Mitte) und seine Stellvertreterin Alexandra Althoff
Geschäftsführer Robert Beutler, Direktor Martin Kušej (Mitte) und seine Stellvertreterin Alexandra Althoff
Marcella Ruiz Cruz

Die Präsentation der nächsten Spielzeit am Burgtheater, am Akademietheater und an deren kleineren Bühnen in der Probebühne Arsenal war noch von Corona geprägt: Abstand, Maske und "3G". Inhaltlich blicken Kušej und sein Team aber optimistisch in die nächste Saison und nennen Corona nur mehr "C-Wort" …

Uraufführungen

Insgesamt stehen ab September acht Uraufführungen und neun deutschsprachige bzw. österreichische Erstaufführungen auf dem Programm. Von den insgesamt geplanten 70 Produktionen sind 29 komplette Neuproduktionen.

Highlights

Das Akademietheater eröffnet am 4. September mit Elfriede Jelineks "Lärm. Blindes Sehen. Blinde Sehen!", das zwar immer wieder als Corona-Stück bezeichnet wird, tatsächlich aber davor entstanden ist, wie Kušej betont. Am 5. August wird das Burgtheater mit Friedrich Schillers "Maria Stuart" in die neue Saison starten, was für Kušej ein besonderes Anliegen war, nachdem er das Stück ursprünglich für die Salzburger Festspiele 2020 geplant hatte. Weitere Highlights sind Peter Handkes "Zdenek Adamec" (18. August, Burg), "Komplizen" von Simon Stone (26. August, Burg) und Sartres "Geschlossene Gesellschaft" irgendwann im November. Warum erst sechs von 28 Premieren terminlich fixiert sind, begründet Kušej schlicht mit "Erfahrung".

Renovierung

Im Zuschauerraum werden ab September bequemere Stühle, die nun auch versetzt angebracht werden, für mehr Komfort sorgen. Eine neue Frischluft-Klimaanlage soll ab dann klimaneutral durch eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach betrieben werden. Mehr Diversität: In der neuen Saison werden 14 Regisseurinnen und zwölf Regisseure aus zwölf Ländern für die Burg tätig sein, der Personalstand wird gehalten. "Ich wollte in dieser Phase nicht einfach die Leute nicht verlängern", so Kušej.

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