Booster für die Wirtschaft

Jeder zweite Gast kommt zum Radfahren nach NÖ

Mehr als 2 Mrd. Euro werden jährlich im NÖ-Tourismus erwirtschaftet. Landeschefin Mikl-Leitner präsentierte Ergebnisse einer Studie in St. Pölten.

Niederösterreich Heute
Jeder zweite Gast kommt zum Radfahren nach NÖ
Im Hotel-Gasthof Graf präsentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in Niederösterreich.

Das Marktforschungsinstitut MANOVA untersuchte die Bedeutung des Tourismus für die niederösterreichische Wirtschaft. Die Ergebnisse zeigen deutliche Trends, die nun von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) präsentiert wurden.

Qualität im Fokus

In den letzten fünf Jahren haben sich die Nächtigungsquartiere im Bundesland in ihrer Qualität verbessert. So ist laut Untersuchung der Anteil von Vier-Sterne-Betten auf rund zwölf Prozent gestiegen. "Ein klarer Trend Richtung Urlaubs- und Qualitätstourismus in Niederösterreich", erklärt Mikl-Leitner und diesen wolle man als Land nach Kräften fördern.

Immerhin ist der klassische Urlaubstourismus für 43 Prozent der Nächtigungen in Niederösterreich verantwortlich. Gleich danach reiht sich der Seminar- und Geschäftstourismus ein, gefolgt von Nächtigungen im Kur- und Gesundheitsbereich.

Jeder zweite kommt zum Radfahren

Neben der Qualitätssteigerung setzt man in Niederösterreich laut Mikl-Leitner auf die "Transformation vom Ausflugs- zum Urlaubsland". Die Schwerpunkte liegen dabei ganz klar auf den Haupturlaubsmotiven der Gäste: Wandern, Kultur, Radfahren, Thermen, Kulinarik und Wein.

65 Prozent aller Nächtigungen entfallen auf heimische Gäste, ein Zeichen, dass Niederösterreich als lebens- und liebenswert wahrgenommen wird
Johanna Mikl-Leitner
Landeshauptfrau Niederösterreich

Obwohl die meisten Urlauber zum Wandern nach Niederösterreich kommen, liegt besonders der Radtourismus im Fokus. Denn jeder zweite ausländische Besucher ist als Radurlauber im Bundesland unterwegs. Gerade in diesem Bereich liegt demnach noch viel Potential. "Deshalb positionieren wir Niederösterreich mit unserer neuen Radkampagne als die Raddestination im Herzen Europas und wollen so noch mehr Gäste aus Deutschland, Tschechien, Ungarn und der Slowakei ansprechen.“

Tourismus schafft Arbeitsplätze

Mario Pulker, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, unterstrich im Rahmen der heutigen Pressekonferenz: "Mit knapp 42.000 Beschäftigten in rund 8.500 Unternehmen ist der Tourismus ein wichtiger Arbeitgeber in allen Regionen Niederösterreichs." Um weiter für Arbeitsplätze sorgen zu können, braucht es laut Pulker bessere Rahmenbedingungen, denn die Wirtschaftslage sei schwierig. Eine Senkung der Lohnnebenkosten könnte den Betrieben laut Wirte-Chef Pulker helfen.

In den vergangenen fünf Jahren wurden vom Land Niederösterreich rund 1.600 Investitionsprojekte mit mehr als 32 Millionen Euro an Zuschüssen unterstützt und damit Investitionen in Höhe von 247 Millionen Euro umgesetzt. Dadurch sind auch viele neue Betriebe entstanden, wie etwa in Zwettl, Schiltern, Lunz oder Wieselburg.

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    17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Der Tourismus in Niederösterreich verzeichnet jährlich einen Umsatz von mehr als 2 Mrd
    • Euro und hat in den letzten fünf Jahren eine Qualitätssteigerung erfahren
    • Besonders der Radtourismus und die Förderung von Haupturlaubsmotiven wie Wandern und Kulinarik stehen im Fokus, um mehr Gäste anzulocken und die Positionierung als führende Raddestination in Europa zu stärken
    • Zudem betont die Landeschefin, dass der Tourismus in Niederösterreich ein wichtiger Arbeitgeber ist und bessere Rahmenbedingungen benötigt, um weiterhin Arbeitsplätze zu schaffen
    red
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