Jeden Tag Staus, Abgase – Ruf nach Fahrverbot für Lkw

Seit der Mona-Lisa-Tunnel im Süden von Linz wegen notwendiger Sanierungsarbeiten gesperrt wurde sind Staus und Verzögerungen jeden Morgen vorprogrammiert. Schon am ersten Tag der Sperre gab es ab 6 Uhr in der Früh Verzögerungen. Vor allem im Nadelöhr durch Ebelsberg mit mehreren Ampeln hintereinander geht teilweise nichts mehr. 

Wie "Heute"-Leser berichten, sind vor allem die Lkw ein Problem. Diese werden von den GPS-Geräten von der Autobahn heruntergelotst, fahren dann durch Ebelsberg ins Industriegebiet um die Voestalpine. In Ebelsberg selbst sorgt das für Staus und für dicke Luft. Die Abgase der Brummer sind den Anwohnern ebenso ein Dorn im Auge wie die Verzögerungen, die sich durch das langsame Anfahren der tonnenschweren Fahrzeuge ergeben. 

FPÖ fordert rasche Maßnahmen

Nun schaltet sich die Politik ein. Die Linzer FPÖ fordert rasche Maßnahmen. "Bei den vielen LKW, die gerade durch die Ebelsberger Wienerstraße in Richtung Autobahn fahren, handelt es sich meistens um Lieferanten und Kunden des Industriegebietes, das verkehrstechnisch hervorragend an die Ebelsberger Umfahrung und somit an die Autobahn angeschlossen ist", so Michael Raml gegenüber "Heute". Er fordert deshalb, dass die LKW künftig über die Ebelsberger Umfahrung Richtung A7 umgeleitet werden, um auf diese Weise die Lunzer- und Wienerstraße zu entlasten. 

Gespräche mit Firmenbesitzern geplant

Im Büro von Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP) will man sich das Problem nun ganz genau anschauen. "Wir warten den Ferienbeginn ab und schauen, ob sich die Situation dadurch beruhigt", so ein Sprecher. Wenn das nicht der Fall ist, müsse man weitere Maßnahmen in Betracht ziehen. Was jedenfalls geplant ist: Gespräche mit den Firmen im Industriegebiet. Die Lkw-Fahrer sollen den Hinweis bekommen, dass es auch eine Route über die Autobahn und nicht nur durch Ebelsberg durch gibt.