Welt
Japan: Prinzessin Mako heiratet – und verliert Titel
Starke Liebe: Japans Prinzessin Mako (25) hat die Hochzeit mit einem "Bürgerlichen" (25) angekündigt – nun soll sie den Kaiserpalast und ihre Eltern verlassen.
Der Liebe wegen wird sie eine Bürgerliche. Sooo romantisch: Nachdem Prinzessin Mako (25), Enkelin des japanischen Kaisers Akihito (83), jetzt ihre baldige Hochzeit mit dem Angestellten Kei Komuro (25) verkündet hat, muss sie auf den Adelsstand und ihren Titel verzichten – so will es die Tradition, selbst wenn der eigene Opa der Kaiser von Japan ist. Die Regel lautet: Wer als Frau außerhalb des Kaiserhauses heiratet, wird ausgeschlossen.
Ihr Verlobter scheint trotzdem eine gute Partie zu sein: Über Kei wurde bereits bekannt, dass er das Meer liebt, Ski fährt, Violine spielt und gut kochen kann. Das Paar hatte zusammen auf der Universität in Tokio studiert und sich vor fünf Jahren bei einer Party in einem Restaurant kennengelernt – so berichten japanische Medien.
Ihr Verlobter war auch schon "Prinz" – beim Tourismusbüro
Der Mann, der das Herz der Prinzessin eroberte, ist immerhin schon "Meeresprinz" gewesen: Unter diesem Namen arbeitete Kei Komuro für das Touristenbüro der Küstenregion Shnan – und sollte Urlauber an die Strände locken. Ihren Eltern hat Mako ihren Traumprinzen natürlich schon vorgestellt, die ihre Verbindung glücklicherweise auch "genehmigten".
Prinzessin Mako, die älteste Tochter von Prinz Akishino (51) und Prinzessin Kiko (50), war schon immer etwas anders: Als erste Adlige der japanischen Monarchie besuchte sie eine Universität – und studierte neben Tokio, wo sie momentan im Uni-Museum arbeitet, in Edinburgh (Schottland) und in Leicester (GB). Nach der Hochzeit muss sie den Palast und damit auch ihre Eltern verlassen.
Kleiner Trost: Kaiserin darf sie eh nicht werden
Auf den Thron muss Prinzessin Mako nicht verzichten – zum Kaiser dürfen nur männliche Nachkommen ernannt werden. Ihr kleiner Bruder Hisahito (10) könnte also einmal den berühmten "Chrysanthemen-Thron" besteigen. (tas)