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Japan plant Hinrichtung von Sektenmitgliedern

Die Endzeitsekte Aum Shinrikyo von Gründer Shoko Asahara verübte 1995 einen Giftgas-Anschlag auf die Tokioter U-Bahn. 13 Menschen starben.

Heute Redaktion
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Japan bereitet offenbar die Hinrichtung mehrerer Mitglieder der berüchtigten Aum-Shinrikyo-Sekte vor. Die Endzeitsekte unter ihrem Frührer Shoko Asahara hatte im Jahr 1995 einen tödlichen Giftgas-Anschlag auf die U-bahn von Tokio verübt. Dabei starben 13 Menschen starben, mehr als 6.000 wurden verletzt.

Sektenführer Asahara und weitere führende Mitglieder wurden in einem aufsehenerregenden Prozess 2004 zum Tode verurteilt, was das Oberste Gericht in Japan im Jahr 2006 bestätigte.

Todeskandidaten verlegt

Nun bereiten die Behörden offenbar die Vollstreckung der Todesurteile vor. Sieben der 13 verurteilen Todeskandidaten sind laut japanischen Medien in andere Gefängnisse verlegt worden. Dies deute darauf hin, dass ihre Exekution durch den Strang näher rücke, heißt es. Zu den Todeskandidaten gehöre auch der Drahtzieher und Sektengründer Asahara.

Japan ist eines der wenigen westlichen Länder, das an der Todesstrafe festhält.

(red)