Fussball
Jankos wildes Färöer-Erlebnis: "Um ihr Leben geschrien"
Österreichs Fußball-Nationalteam trifft auf die Färöer Inseln. Ex-Torjäger Marc Janko spricht über seine wilden Erinnerungen.
Das Wetter spielt auf den Färöer Inseln immer mit. "Dort kommt der Regen quer her und nicht wie bei uns gerade hinunter", witzelt Ex-Teamkicker Peter Pacult. Für Österreichs Gastspiel am Samstag in der Hauptstadt Torshavn sind wieder widrige Bedingungen angesagt: Regen, Wind! Das Nationalteam will den Böen ausweichen, fliegt schon am Donnerstag auf die Atlantik-Insel.
„"Schon der Landeanflug war abenteuerlich, einige haben um ihr Leben geschrien" – Marc Janko“
Wie wild wird es? "Heute" fragte bei Marc Janko nach. Der Ex-ÖFB-Torjäger stürmte im Oktober 2008 beim 1:1 auf den Färöer. "Schon der Landeanflug war abenteuerlich, einige haben um ihr Leben geschrien", erinnert sich der 38-Jährige zurück. Und im Spiel? "Da war der Wind so stark, du hättest dich dagegen lehnen können und wärst nicht umgefallen. Goalie Alex Manninger hat einmal über die Mittellinie ausgeschossen und der Ball ist wieder zu ihm retour geflogen."
„"Es wird keine Blamage geben." – Marc Janko“
Trotz aller Wetter-Kapriolen glaubt Janko nicht an einen weiteren Ausrutscher beim 114. der Weltrangliste. "Es wird keine Blamage geben. Natürlich sind die Umstände bekannt: hier der Favorit, dort der große Außenseiter. Aber das ist für das Team nichts neues mehr. Sie hat diesen Reifeprozess hinter sich und sollte diese Aufgabe trotz einiger Ausfälle souverän meistern."
„"Marko ist einer der drei Besten, mit denen ich gespielt habe" – Marc Janko“
Übrigens: Österreichs Treffer beim 1:1 am 11. Oktober bei den Färöer erzielte Martin Stranzl. Für Janko kam in Minute 81 Marko Arnautovic auf das Feld, feierte damals sein Teamdebüt. "Man hat sein Können damals schon gesehen", meint Janko. "Heute sage ich: Er ist einer der drei Besten, mit denen ich gespielt habe, ein echter Unterschiedsspieler mit unfassbarem Potential. Und wäre er sich nicht manchmal selbst im Weg gestanden, hätte er bei Klubs wie David Alaba gespielt."
Autor: Klaus Pfeiffer