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Weißer Rassist nach Mord an Schwarzem verurteilt

Heute Redaktion
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Ein 30-jähriger Mann wurde in New York wegen terroristischen Mordes an einem Schwarzen zu lebenslanger Haft verurteilt - laut Staatsanwalt eine Premiere für die Tat eines Weißen.

Nach dem rassistisch motivierten Mord an einem Schwarzen ist ein Anhänger der White-Supremacy-Ideologie in New York zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Gegen den Afghanistan-Veteran wurde die im Bundesstaat New York geltende Höchststrafe verhängt, wie Staatsanwalt Cyrus Vance am Mittwoch mitteilte.

Verurteilt wurde der 30-jährige James Jackson unter anderem wegen terroristischen Mordes – nach Angaben des Staatsanwalts eine Premiere für die Tat eines weißen Rassisten.

Manifest mit Hakenkreuz unterschrieben

Der Mann hatte im März 2017 in New York einen schwarzen Obdachlosen hinterrücks mit einem Säbel erstochen. Er stellte sich später der Polizei. Er hat eingeräumt, eigens aus der Stadt Baltimore nach New York gereist zu sein, um Schwarze zu töten.

In einem vor der Tat geschriebenen Manifest erklärte der Ex-Soldat, er wolle einen "Krieg gegen die schwarzen Rassen" auslösen. Schwarze müssten ausgelöscht werden. Das Manifest war unter anderem mit einem Hakenkreuz versehen.

Staatsanwalt: Nationalismus unterschätzt

Staatsanwalt Vance beklagte, die Behörden hätten das Anwachsen und das Ausmaß des weißen Nationalismus in den USA lange Zeit unterschätzt. Solche Verbrechen seien lange weniger hart bekämpft worden als "andere Formen des Terrorismus".

In den USA ist die Zahl rassistischer und antisemitischer Übergriffe seit 2016 stark angewachsen. Kritiker werfen US-Präsident Donald Trump vor, mit seiner aggressiven Rhetorik gegen politische Rivalen und Minderheiten fanatische Rechte anzuspornen. (chk/sda)