"Sheeran und ich teilen die Liebe zum Alkohol"

Der Brite feierte mit der CD "The Afterlove" sein Comeback, spielte beim Amadeus-Award auf und plauderte mit uns über Hater, Romantik und Überflieger Ed Sheeran.

"Heute": Mit Romantik haben Sie es nicht so, tönen Sie aktuell über alle Kanäle. Echt jetzt?

James Blunt: "Echt jetzt. Wie kommt man auch darauf? In meinem bekanntesten Song, 'You're Beautiful', taumel ich high durch Londons U-Bahn und stalke eine Frau, die mit ihrem Freund unterwegs ist. Ist das romantisch?"

"Heute": Wird die neue CD mit dem Klischee aufräumen?

Blunt: "Nein, denn auch die Songs berühren. Zum Glück, sonst wäre es ja keine Musik. Jeder kann das selbst interpretieren, aber Menschen nehmen meine Lieder offenbar gerne als romantisch wahr."

"Heute": Und wie hält es James privat damit?

Blunt: "Da könnte ich sagen: Am Valentinstag gab's einen Helikopter-Flug und 100.000 Rosen für meine Frau. Stimmt aber nicht, wir hatten Pizza."

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"Heute": Via Social Media sind Sie ganz schön schnoddrig. Herrlich, wie Sie ihre Hater vorführen.

Blunt: "Ich mach' mir halt einen Spaß daraus, weil ich sozialen Medien nicht glaube. Mein Label will, dass ich sie als mein Werkzeug benutze, aber das ist öde."

"Heute": Gab's nie ein Posting, dass Sie wirklich gekränkt hat?

Blunt: "Nein, mich überrascht nur die Härte, mit der Missfallen an meiner Musik ausgedrückt wird. Aber ich bin da nicht zart besaitet. Mein Nachname reimt sich auf eines der übelsten Wörter meiner Sprache ('cunt', Anm.)."

"Heute": An Ed Sheeran kommt im Moment keiner vorbei, auch Sie nicht. Ein guter Freund?

Blunt: "Ich mag ihn nicht, wirklich, ich arbeite nur mit ihm. Dieser kleine Bastard (lacht). Er ist enorm talentiert, und wir teilen die Liebe zum Alkohol und zur Musik. Ich brachte ihm Skifahren bei, er mir dafür das Schreiben von Songs."

"Heute": Sagt Ihnen der Name Andreas Gabalier was?

Blunt: "Nein, nie gehört."