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Italiens ehemals meistgesuchter Mafiaboss ist tot

Der nach 30 Jahren auf der Flucht gefasste Mafiaboss Matteo Messina Denaro lag im Koma und ist in der Nacht auf Montag gestorben.

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Mit diesem Foto wurde nach Matteo Messina Denaro gefahndet.
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Polizei

Italiens lange Zeit meistgesuchter Mafiaboss Matteo Messina Denaro ist tot. Der 61-Jährige starb in einer Gefängnisklinik in der mittelitalienischen Stadt L’Aquila an den Folgen eines Krebsleidens, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am frühen Montagmorgen berichtete.

Der Boss der sizilianischen Cosa Nostra war nach drei Jahrzehnten auf der Flucht erst Mitte Januar verhaftet worden. Damals wollte er sich in Siziliens Hauptstadt Palermo wegen seiner Darmkrebs-Erkrankung unter falschem Namen in einer Privatklinik behandeln lassen.

Lebenserhaltende Maßnahmen wurden abgestellt

Der Gesundheitszustand des Verbrechers hatte sich in den vergangenen Tagen drastisch verschlechtert. Am Freitagabend gaben die behandelnden Ärzte bekannt, dass Messina Denaro in ein irreversibles Koma gefallen sei, aus dem er nicht mehr aufwachen werde. Auf seinen eigenen Wunsch, seien lebenserhaltende Maßnahmen eingestellt worden.

Als Mitglied der Cosa Nostra soll Messina Denaro Dutzende Morde begangen oder organisiert haben – auch die tödlichen Bombenanschläge auf die Mafiajäger Giovanni Falcone und Paolo Borsellino, die 1992 weltweit Schlagzeilen machten. Seit seiner Verhaftung musste er sich zwei Operationen unterziehen, der letzten im August. Außerdem bekam er eine Chemotherapie. Die Familie konnte nach italienischen Medienberichten in den vergangenen Tagen von ihm Abschied nehmen.

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