Neue Maßnahme für Touristen
Italien-Urlaub – was sich alles am Strand ändert
Ab diesem Sommer muss aus den Duschen an Italiens Stränden trinkbares Wasser fließen - doch dadurch könnte den Hotels das kostbare Nass ausgehen.
Urlauber haben es heuer an den Stränden Italiens wirklich nicht leicht: Immer öfter muss nicht nur für die Liege und den Sonnenschirm gezahlt werden, sondern auch, um den Strand überhaupt betreten zu dürfen – insofern das überhaupt möglich ist. Denn immer mehr "Spiagge" führen ein Besucherlimit ein. Und dann wäre hier noch das Thema mit den Souvenirs. Muscheln, Steine und selbst der Sand sollten in dem beliebten Urlaubsland lieber an Ort und Stelle bleiben, sonst drohen hohe Strafen.
Doch jetzt hat die Regierung in Rom hat neue Vorschriften verabschiedet, die den Urlaubern zugutekommt - und den Betreibern der berühmten "Stabilimenti balneari" sauer aufstoßen dürfte. Ab kommenden Sommer müssen den Gästen der kostenpflichtigen Badestellen Duschen mit trinkbarem Wasser zur Verfügung stehen.
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Wasser kommt aus Brunnen
Die neue Vorschrift zum Schutz der Sicherheit und Gesundheit der Badenden besagt, dass Wasser, das in irgendeiner Form mit Menschen in Berührung kommt, muss trinkbar sein. Das betrifft auch das Wasser, das aus den Duschen am Meer fließt.
Italien könnte das Wasser ausgehen
Diese Änderung könnte damit zu erheblichen Ausgaben für die Strandbad-Betreiber führen und die Zeit drängt. Zudem wird befürchtet, dass es durch den übermäßigen Wasserverbrauch zu Versorgungsengpässe vor allem in den heißen Sommermonaten kommen könnte.
"Nicht alle Badeanstalten sind in der Lage, Duschen mit Trinkwasser in Ufernähe rechtzeitig für die nächste Saison zu installieren. Sollten sich alle Strandbad-Betreiber an die neue Vorschrift anpassen, wäre ein übermäßiger Wasserverbrauch im Sommer die Folge", warnt der Handelsverband Confesercenti, in dem viele italienische Strandbad-Betreiber organisiert sind. Hotels und Ferienwohnungen könnte das Wasser ausgehen.
Wer sich nicht an die Vorschriften hält, dem drohen offenbar hohen Strafen und sogar die Schließung der Badeanstalt.