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Italien lässt Flüchtlingsboote anlegen
Nach intensiven Verhandlungen mit anderen EU-Ländern hat sich Italien dazu bereit erklärt, die Frontex-Schiffe mit 450 Flüchtlinge einfahren zu lassen.
Zwei Schiffe der EU-Grenzschutzbehörde Frontex haben am Samstag mehr als 400 Flüchtlinge aus prekärer Lage von einem Holzboot im Mittelmeer gerettet und in italienische Gewässer gebracht. Das weitere Schicksal der Flüchtlinge war zunächst unklar. Italiens Innenminister Matteo Salvini wollte die Flüchtlinge nicht ins Land lassen.
Nachdem sich fünf EU-Länder – Spanien, Portugal, Deutschland, Malta und Frankreich – dazu bereit erklärt haben, die Migranten aufzunehmen, hat die italienische Regierung die Landung der Schiffe im sizilianischen Hafen Pozzallo genehmigt. Salvini sprach von einem "politischen Sieg" für Italien. "Strenge und Kohärenz führen zu Resultaten", kommentierte der Innenminister die Verhandlungen. Bis zur Umverteilung in andere EU-Länder werde Italien den Migranten die notwendige Unterstützung liefern.
Das nächste Ziel bestehe darin, Schlepperbanden zu zerschlagen und die Rückführung der Migranten. "Niemand darf mehr illegal nach Italien einwandern" – so die klare Botschaft Salvinis.
In den vergangenen Wochen hat die italienische Regierung mehrmals das Anlegen von gestrandeten Schiffen mit geretteten Flüchtlingen untersagt.
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(red)