Preise erhöht
Italien – dafür müssen Insel-Urlauber jetzt mehr zahlen
Neu ist die sogenannte Landegebühr auf der beliebten Urlaubsinsel Capri nicht, doch mit einer Preiserhöhung rechnen viele Touristen vermutlich nicht.
Paradiesische Strände, strahlend blaues Wasser, blühende Zitronenbäume und die viel besungene blaue Grotte ziehen in der Hochsaison bis zu 16.000 Touristen pro Tag auf Capri. Dabei ist die süditalienische Insel gerade einmal rund zehn Quadratmeter groß und zählt knapp 13.000 Einwohner.
Touristen sollen umgelenkt werden
Um die Touristenmassen in Schach zu halten, hat die sogenannte Perle im Gold von Neapel jetzt die Landegebühr von 2,50 Euro auf 5 Euro verdoppelt. Das Ziel sei es, mehr Menschen dazu zu bewegen, die Insel auch im Winter, außerhalb der Hochsaison, zu besuchen, erklärte Capri-Bürgermeister Marino Lembo gegenüber der lokalen Zeitung "capripress". Doch ob dies tatsächlich mit einer Erhöhung der Abgabe erreicht wird, ist fraglich. Schließlich haben sich die vielen Touristen im Sommer auch von den bisher 2,50 Euro nicht abschrecken lassen.
Capri erhofft sich davon zumindest Einnahmen von vier Millionen Euro in diesem Jahr. Das Geld wird verwendet, um den Service für die zahlreichen Besucherinnen und Besucher zu verbessern und die Insel sauber zu halten. "Fanpage.it" zufolge sollen mit den Einnahmen insbesondere die zusätzlichen Kosten gedeckt werden, die durch den großen Wasserverbrauch während der Tourismussaison von April bis Oktober entstehen.