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IT-Experte gab Nordkorea Krypto-Tipps – 5 Jahre Haft

Weil er dem Kim-Regime Tipps gegeben haben soll, wie es US-Sanktionen umgehen kann, wurde ein Entwickler zu mehr als fünf Jahren Haft verurteilt.

Leo Stempfl
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So groß wie der Parteitag dürfte die Konferenz nicht gewesen sein, Details über die Inhalte drangen trotzdem nach draußen.
So groß wie der Parteitag dürfte die Konferenz nicht gewesen sein, Details über die Inhalte drangen trotzdem nach draußen.
EPA-EFE

2019 klickten für Virgil Griffith die Handschellen. 2021 folgte das Geständnis, nun das Urteil. Der US-amerikanische Entwickler fasste 63 Monate Haft aus, danach erwarten ihn drei Jahre an überwachten Freigang sowie eine Strafe von 100.000 US-Dollar.

Wie amerikanische Medien in Bezug auf das Justizministerium berichten, soll Griffith zu einer Konferenz nach Nordkorea gereist sein. Dort waren insbesondere Vertreter der Kim-Regierung anwesend, denen er sehr detaillierte Fragen beantwortet haben soll. Diese drehten sich demnach primär darum, wie man mit Hilfe von Kryptowährungen und der Blockchain internationale Sanktionen umgehen könnte.

Verstecktes Visum

Die erforderliche Genehmigung für die Reise holte er sich nicht ein, diese hätte er sich wegen des geschäftlichen Charakters bei dem Office for Foreign Assets Control (OFAC) sowie dem Außenministerium holen müssen. Außerdem soll er Gerichtsunterlagen zufolge darauf bestanden haben, dass man sein Visum auf einem externen Schriftstück ausfertigt und nicht in seinem Reisepass.

Virgil Griffith wurde ursprünglich nicht mit Kryptowährungen bekannt, sondern weil er ein Tool entwickelte, mit Hilfe dessen man Wikipedia-Einträge und Änderungen auf die IP-Adresse des Urhebers zurückverfolgen kann. Danach arbeitete er unter anderem an der Währung Ethereum.

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