Klosterneuburg

ISTA-Campus wird um 3,3 Milliarden Euro ausgebaut

Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg wird bis 2026 weiter ausgebaut, gab Landeschefin Mikl-Leitner bekannt.

Niederösterreich Heute
ISTA-Campus wird um 3,3 Milliarden Euro ausgebaut
ISTA wird ausgebaut: Von links nach rechts: ISTA-Präsident Martin Hetzer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bundesminister Martin Polaschek und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
NLK/Pfeffer

Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) in Klosterneuburg (Bezirk Tulln) wird weiter ausgebaut (um drei weitere Gebäude). Für die mittlerweile dritte Ausbaustufe stellen Land Niederösterreich und Bund bis zum Jahr 2036 insgesamt 3,28 Milliarden Euro zur Verfügung. Heute, Dienstag, präsentierten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Bundesminister Martin Polaschek und ISTA-Präsident Martin Hetzer im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus in St. Pölten die Ausbaupläne.

Nächster Schritt Richtung "Nobelpreis"

Der heutige Tag bringe nicht nur den nächsten Schritt im Ausbau des ISTA, sondern auch "den nächsten Schritt in unserer ,Mission Nobelpreis", zeigte sich die Landeshauptfrau überzeugt. Das ISTA habe sich seit der Gründung zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt: "Das liegt zum einen daran, dass wir hier nicht nur die besten Forscherinnen und Forscher haben, sondern auch die besten Rahmenbedingungen, und diese stellen wir als Land gemeinsam mit dem Bund zur Verfügung." Im weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe sei dies auch notwendig, hielt sie fest: "Daher starten wir jetzt die dritte Ausbaustufe des ISTA."

In den beiden bisherigen Ausbaustufen habe das Land Niederösterreich 500 Millionen Euro investiert, seitens des Bundes habe man 1,28 Milliarden Euro bereitgestellt. "Bis 2036 werden nun insgesamt 3,28 Milliarden Euro in die Hand genommen, davon kommen seitens des Landes 820 Millionen Euro", so Mikl-Leitner.

Neues Erscheinungsbild

Das Erscheinungsbild des Campus werde sich nachhaltig verändern, verwies die Landeshauptfrau etwa auf die Eröffnung des Science Experience Centers im Jahr 2025 sowie die geplanten Eröffnungen des siebten (2027), des achten (2030) und des neunten (2034) Laborgebäudes. Das ISTA sei "schon heute ein Anziehungspunkt für die besten Köpfe", mit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus rund 80 Ländern, so die Landeshauptfrau. So gebe es hier u. a. vier Forscherinnen und Forscher, die mit dem Wittgenstein-Preis, und sechs Forscherinnen und Forscher, die mit dem Erwin Schrödinger-Preis der Akademie der Wissenschaften ausgezeichnet wurden, sowie mit 47 Prozent die höchste ERC Grant-Erfolgsquote in Europa – die durchschnittliche Erfolgsquote von Forschungseinrichtungen liege hier bei acht bis 15 Prozent. Mit der dritten Ausbaustufe strebe man auch "eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahl auf 2.000 sowie eine Verdoppelung der Professorenzahlen auf 150" an, informierte Mikl-Leitner.

"Fortschritt durch moderne Infrastruktur"

"Spitzenforschung ist bei uns in Niederösterreich zuhause", hielt auch LH-Stellvertreter Pernkopf in seiner Stellungnahme fest: "Wissenschaft und Innovation schaffen Wohlstand, Forschung braucht aber auch Vertrauen - und keine Skepsis." Pernkopf verwies auch auf die Schwerpunkte der neuen NÖ Wissenschaftsagenda, die vor kurzem vorgestellt wurde: "Erstens Erfolg durch Exzellenz, etwa durch Leuchttürme wie die ISTA einer ist. Zweitens Fortschritt durch moderne Infrastruktur, denn wenn Niederösterreich ein Magnet für Spitzenforschung sein will, brauchen wir die beste Infrastruktur. Und drittens: Vertrauen durch Vermittlung, denn wir wollen Wissenschaft auch erkennbar und erlebbar machen."

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