Ist ÖFB-Teamarzt nicht gegen Coronavirus geimpft?

Mit den beiden Heimspielen in Klagenfurt gegen Israel (12. November) und Moldawien (15. November) bestreitet Rot-Weiß-Rot die letzten Begegnungen der WM-Qualifikation. Eigentlich sind die Spiele bedeutungslos, hat die Elf von Franco Foda schließlich keine Chance mehr, unter die Top-Zwei der Qualifikationsgruppe zu kommen. Das Play-off-Ticket hat die ÖFB-Auswahl ohnehin dank des Gruppensiegs in der Nations League in der Tasche. 

Entscheidend sind die Begegnungen allerdings für den Teamchef. Nur mit vollen Erfolgen hält Foda die Chance, auch über das Play-off im März 2022 hinaus Trainer zu bleiben, am Leben. 

Ist ÖFB-Arzt ungeimpft?

Am Tag vor der Bekanntgabe des letzten ÖFB-Teamkaders des Jahres (Freitag, 11.45 Uhr) sorgte jedoch eine Impf-Enthüllung des "Kurier" für Aufsehen. Im Mittelpunkt steht Teamarzt Michael Fiedler, der einst bei Sturm Graz tätig war, später Nachwuchsmannschaften im ÖFB betreute und schließlich 2019 unter Foda zur A-Nationalmannschaft befördert wurde. Denn der Mediziner soll selbst nicht gegen das Coronavirus immunisiert sein. 

Der Unfallchirurg selbst gab keine Stellungnahme ab. "Dazu will ich nichts sagen", wurde Fiedler im Blatt zitiert. Der ÖFB hob die "hohe Impfquote von über 90 Prozent" im Kreise der Nationalmannschaft hervor, betonte, dass freiwillig ein strengeres Präventionskonzept als von der UEFA vorgegeben eingehalten werde, es bei Lehrgängen des Teams zu keinen Corona-Fällen kam. 

Team trifft am Montag zusammen

Nach dem Outing des deutschen Teamspielers und Bayern-Stars Joshua Kimmich, sich wegen fehlender Langzeit-Studien nicht immunisieren zu lassen, ist im Fußball eine Impf-Diskussion entbrannt. Diese hat nun auch Österreichs Team erreicht. 

Am Montag trifft sich das ÖFB-Team jedenfalls in Klagenfurt. Auch Fiedler wird dabei sein. Gut möglich, dass dann mehr über Impfungen als über Fußball diskutiert wird...