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Ist Ehrung für "Venusfalle" nur Schall und Rauch?

40 Jahre lang vergibt der deutsche Verband der Rauchtabakindustrie den Titel "Pfeifenraucher des Jahres". Erstmals gewann eine Frau!

Heute Redaktion
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Sonja Kirchberger erhielt von Laudator Uwe Ochsenknecht die Auszeichnung "Pfeifenraucher des Jahres"
Sonja Kirchberger erhielt von Laudator Uwe Ochsenknecht die Auszeichnung "Pfeifenraucher des Jahres"
Bild: Jörg Carstensen/picturedesk.com

Ein bisschen Kopfkino gefällig? Sonja Kirchberger saugt genüsslich an ... einem Pfeifenstiel und bläst lasziv den Rauch aus. Was viele bisher gar nicht gewusst haben, nämlich dass die österreichische Schauspielerin Pfeiffenraucherin ist, bescherte ihr jüngst große Ehren. Sie wurde in Berlin "Pfeifenraucher des Jahres".

Kleines Gender-Missgeschick

Bisher gehörten nur Männer zu dem exklusiven Club, nun wurde erstmals eine Frau als sogenannter Pfeifenraucher des Jahres geehrt. Aber Uwe Ochsenknecht, ihr Laudator, der für den erkrankten Christian Berkel eingesprungen ist, machte das kleine Gender-Missgeschick wieder gut und zeichnete Sonja (die sich auch für die #metoo-Debatte einsetzt) natürlich korrekterweise als "Pfeifenraucherin des Jahres" aus.

Für die Geehrten gibt es in erster Linie eine Urkunde und eine Pfeife. Der Verband der Rauchtabakindustrie verlieh den Preis zum 41. Mal. Zu den früheren Preisträgern zählen prominente Männer aus Politik, Kunst und Unterhaltung. Darunter waren Thomas Gottschalk, Tobias Moretti, Joachim Fuchsberger, Günter Grass oder Helmut Kohl.

(man)