Mit einem Fragebogen zu verschiedenen Verhaltensweisen wird üblicherweise der Geisteszustand von Menschen gemessen. Ein Team von Forscherinnen und Forschen haben diesen auf Katzen angepasst. Er soll die Beziehung zwischen Mensch und Tier verbessern, schreibt "Science Alert". Mit 46 Aussagen zum eigenen Haustier soll die psychopathische Tendenz eruiert werden. Die Forscherinnen und Forscher haben zu diesem Zweck 2042 Katzenhalter sowie deren Samtpfoten untersucht.
Lesen Sie auch: Eigene Beats für die Miez': Musik soll Katzen beruhigen >>>
Gemessen werden die Aussagen in Kategorien wie: Abenteuerlust, Aggression, sozialem Verhalten gegenüber Menschen und anderen Tieren oder dem Zerstören der Einrichtung. Zeigt sich eine Katze enthemmt, aber zum Beispiel eher ablehnend gegenüber anderen Tieren, könne dies positiv sein für die Beziehung zwischen Mieze und Mensch. Ein gemeines, kühnes Verhalten, kann Anzeichen für eine schlechtere Verbindung sein.
Lesen Sie auch: Katzentrick kostete Familie mehrere Tausend Euro >>>
Mit diesem Test wollen die Forschenden vor allem Katzen vor dem Tierheim beschützen. Zeige eine Katze zum Beispiel Tendenzen zu Kühnheit, könnten Besitzer entsprechend reagieren. Der Katze könnte mehr Aktivität geboten werden. Wie zum Beispiel mit Klettermöglichkeiten. So würde sich die Beziehung zwischen Haustier und Mensch verbessern und das Tier werde nicht ins Heim abgeschoben.
Eine gewisse Tendenz zur Psychopathie sei bei Katzen jedoch nicht ungewöhnlich. In der Natur und für die Vorfahren der Hauskatze sei ein solches Verhalten hilfreich für beispielsweise die Nahrungssuche. Aber auch für die Verteidigung des Territoriums oder die Partnersuche.