Nahost-Konflikt

Israels Armee setzt "begrenzte" Einsätze in Rafah fort

Israel führt seine nach eigenen Angaben "präzisen" Vorstöße in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens fort.

Israels Armee setzt "begrenzte" Einsätze in Rafah fort
Israels Armee: Setzen "begrenzte" Einsätze in Rafah fort.
- / AFP / picturedesk.com

"Unsere Operationen gegen die Hamas in Rafah bleiben begrenzt und konzentrieren sich auf taktische Vorstöße, taktische Anpassungen und militärische Vorteile und haben dicht besiedelte Gebiete gemieden", sagte Armeesprecher Daniel Hagari in einer in der Nacht zum Sonntag verbreiteten Erklärung.

Am Samstag hatte die Armee die Bevölkerung aufgerufen, weitere Gebiete im Osten und erstmals auch im Zentrum der Stadt zu verlassen. Israel hatte zu Wochenbeginn den Einsatz von Bodentruppen zunächst in den östlichen Außenbezirken von Rafah gestartet. Seither seien "Dutzende von Terroristen ausgeschaltet", unterirdische Terrortunnel freigelegt und große Mengen an Waffen sichergestellt worden, sagte Hagari.

USA bieten Israel Geheimdiensthilfe in Rafah an

Die USA haben Israel unterdessen für den Verzicht auf eine Grossoffensive in Rafah im Süden Gazas einem Medienbericht zufolge Hilfe beim Aufspüren von Anführern der islamistischen Hamas angeboten.

Wie die Zeitung "Washington Post" am Samstag unter Berufung auf vier mit dem US-Angebot vertraute Personen berichtete, würden die USA dem israelischen Militär mit geheimdienstlicher Unterstützung helfen, den Aufenthaltsort von Hamas-Anführern sowie unterirdische Tunnel der Terrororganisation zu lokalisieren. Dies sei ein Teil der Bemühungen der US-Regierung, eine umfassende Invasion in der mit Flüchtlingen überfüllten Stadt Rafah im Süden des abgeriegelten Gazastreifens abzuwenden, hieß es.

Tausende Notunterkünfte

Amerikanische Beamte hätten zudem angeboten, Israel Tausende von Notunterkünften bereitzustellen, damit die Armee Zeltstädte für die zu evakuierenden Bewohner von Rafah aufbauen könne, hieß es weiter.

US-Präsident Joe Biden und seine ranghohen Berater hätten in den vergangenen Wochen solche Angebote gemacht, in der Hoffnung, Israel damit zu einem begrenzteren und gezielteren Einsatz in Rafah bewegen zu können. Israels Armee war zu Wochenbeginn mit Bodentruppen in die östlichen Außenbezirke von Rafah vorgerückt und will dies lediglich als "begrenzte" Vorstöße verstanden wissen.

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