Israelischer Minister: "Zeit, Assad zu ermorden"

Der israelische Minister Yoav Galant forderte am Dienstag bei einer Sicherheitskonferenz in Latrun drastische Maßnahmen gegen das syrische Regime von Bashar al-Assad.

Anlass ist das Bekanntwerden eines Krematoriums im berüchtigten Gefängnis Saidnaya nahe Damaskus: "In Syrien werden Leute hingerichtet, gezielt mit Chemiewaffen angegriffen, und jetzt werden auch noch ihre Leichen verbrannt – etwas, was wir seit 70 Jahren nicht mehr erlebt haben", vergleicht der Nachkomme einer Überlebenden des Holocaust und Mitglied der rechten Partei "Kulanu" das Vorgehen Assads mit dem der Nationalsozialisten.

Die USA werfen der syrischen Regierun vor auf dem Gelände des Gefängnis Saidnaya ein Krematorium errichtet zu haben. © www.picturedesk.com/Digitalglobe

"Meiner Ansicht nach sind die roten Linien überschritten. Und meiner Ansicht nach ist die Zeit gekommen, Assad auszuschalten. So einfach ist das", sagte Galant, der früher Kommandant der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte war.

In einem Gespräch mit der "Times of Israel" wich Galant nicht von seinen Ansichten ab und fügte hinzu: "Jeder, der Menschen ermordet und ihre Leichen verbrennt, hat keinen Platz auf dieser Welt."

(rcp)