Fast 500 Tote

Israelische Luftangriffe als "neue Phase" im Libanon

Bei Angriffen auf Ziele im Libanon kamen rund 500 Menschen ums Leben. Israel verteidigt die Angriffe – diese würden der Hisbollah gelten.

Israelische Luftangriffe als "neue Phase" im Libanon
Israelische Luftangriffe im Südlibanon gelten der Hisbollah.
REUTERS

Israel bereitet sich nach Angaben von Militärchef Herzi Halevi auf die "nächsten Phasen" des Einsatzes gegen die militant-islamistische Hisbollah vor. Die israelischen Luftangriffe seien proaktiv und zielten auf Infrastruktur der Hisbollah aus den vergangenen 20 Jahren ab, sagte Halevi am Montag zu Soldaten. Details für die Pläne des Militärs werde er bald bekannt geben. Ziel der Offensive sei es, Zehntausenden vertriebenen Israelis die Rückkehr nach Hause im Norden Israels zu ermöglichen.

Großangriff auf Hisbollah-Infrastruktur

Bei der israelischen Offensive im Libanon sind nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant Zehntausende Raketen der militant-islamistischen Hisbollah zerstört worden. Die Ergebnisse der israelischen Luftangriffe seien "äußerst beeindruckend", sagte Galant am Montag bei einem Treffen mit militärischen Kommandeuren. "Was die Hisbollah in einem Zeitraum von 20 Jahren gebaut hat [...]wird in der Tat zerstört."

Bei den israelischen Luftangriffen im Libanon ist die Zahl der Opfer nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums auf mehr als 492 Tote und mehr als Unter den Toten seien 35 Kinder und 58 Frauen, hieß es. 1.645 Menschen seien verletzt worden. Bei den Angriffen im Süden sowie im Osten des Landes seit Montagfrüh seien auch 24 Kinder getötet worden.

Frankreich beantragt Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats

Die französische Regierung hat wegen der kriegerischen Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz eine Sondersitzung des höchsten Gremiums der Vereinten Nationen beantragt. "Als Reaktion auf die heutigen Angriffe im Libanon, denen hunderte Menschen zum Opfer gefallen sind, habe ich eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats in dieser Woche beantragt", sagte Frankreichs neuer Außenminister Jean-Noël Barrot am Montag (Ortszeit) in New York.

Zuvor hatte Israels Militär mit den folgenschwersten Attacken im benachbarten Libanon seit fast zwei Jahrzehnten die Sorge vor einer unkontrollierbaren Eskalation in der Region geschürt. Rund 500 Menschen wurden nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums bei den Luftangriffen getötet, darunter Dutzende Kinder. Zudem gebe es mehr als 1600 Verletzte. Es ist die höchste Opferzahl im Südlibanon seit dem letzten Krieg zwischen Israel und der Hisbollah im Jahr 2006.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

    Auf den Punkt gebracht

    • Bei israelischen Luftangriffen auf Ziele im Libanon sind rund 500 Menschen ums Leben gekommen, darunter viele Frauen und Kinder
    • Israel verteidigt die Angriffe als notwendig gegen die Hisbollah und bereitet sich auf weitere Phasen des Einsatzes vor, während Frankreich eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats beantragt hat
    20 Minuten, mrr
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen