Gaza-Streifen
Israelis beschädigten laut UNO Essenslieferung
Israelische Zivilisten sollen eine Hilfslieferung aus Jordanien absichtlich beschädigt haben. Das berichten die Vereinten Nationen am Freitag.
Die humanitäre Lage am Gaza-Streifen spitzt sich aufgrund des Mangels an Nahrungsmitteln zu. Unzählige Menschen sollen sich in einer katastrophalen Hungerlage befinden.
Seit Monaten berichten die Vereinten Nationen (UNO) über die Auswirkungen der israelischen Offensive. Am Freitag hat das Staatenbündnis israelischen Zivilisten vorgeworfen, eine Hilfslieferung für die Bevölkerung des Gaza-Streifens mutwillig sabotiert zu haben.
Lebensmittel entladen und beschädigt
Der betroffene Konvoi habe Lebensmittelpakete aus Jordanien für das Krisengebiet transportiert, wie der stellvertretende UNO-Sprecher Farhan Hak sagte. Darin soll sich Zucker, Reis, Zusatznahrung und Milchpulver befunden haben.
Ein Teil davon sei am Donnerstag auf der Fahrt durch das Westjordanland von Israelis entladen und beschädigt worden sein. Die Lastwagen seien mittlerweile angekommen, die Nahrungsmittel wie geplant verteilt.
600.000 Kinder in Rafah
Hak warnte zudem nochmals vor einer Offensive in der südlichen Stadt Rafah. Angaben der WHO nach, sollen sich dort mehr als 1,2 Millionen Menschen aufhalten, die sich dort kriegsbedingt aufhalten.
Die Hälfte davon seien Kinder. Nahezu alle sollen "entweder verletzt, krank, unterernährt, traumatisiert oder behindert" sein, wie der UNO-Sprecher behauptet. Zudem befinden sich drei der letzten 12 noch teilweise funktionsfähigen Spitäler in der Stadt.
Auf den Punkt gebracht
- Die Vereinten Nationen berichten, dass israelische Zivilisten eine Hilfslieferung aus Jordanien für den Gaza-Streifen mutwillig sabotiert haben
- Die Lieferung enthielt Lebensmittel wie Zucker, Reis, Zusatznahrung und Milchpulver