Rafah-Offensive geht weiter
Israel zerstört mehrere Tunnel an Grenze zu Ägypten
Im Zuge der Offensive in der Grenzstadt Rafah hat die israelische Armee eigenen Angaben zufolge einige Schmuggler-Tunnel entdeckt und zerstört.
Israel hat auch am Wochenende den umstrittenen Militäreinsatz in Rafah im Süden des Gazastreifens fortgesetzt. Der israelische Armeesender meldete am Sonntag, die Truppen hätten mehrere Schmugglertunnel im Grenzgebiet zwischen dem Gazastreifen und Ägypten gefunden.
Außerdem seien Tunnel entdeckt worden, die von Terroristen der Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres – dem Tag des Massakers an mehr als 1.200 Menschen in Israel – genutzt worden seien. Einige der Tunnel seien bereits zerstört worden.
Fast eine Million Menschen sind geflüchtet
Seit Beginn des Militäreinsatzes in Rafah vor rund zwei Wochen haben nach Angaben des UN-Palästinenserhilfswerks UNRWA rund 800.000 Menschen die Stadt verlassen. Erneut sei fast die Hälfte der Bevölkerung von Rafah auf der Straße, beklagte UNRWA-Chef Philippe Lazzarini, am Samstagabend auf der Plattform X. Lazzarini betonte, es gebe für Zivilisten keinen sicheren Ort im Gazastreifen. (DPA)
Auf den Punkt gebracht
- Die israelische Armee setzt ihre Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens fort und zerstört mehrere Tunnel an der Grenze zu Ägypten, die von der Hamas genutzt wurden
- Seit Beginn des Militäreinsatzes haben rund 800.000 Menschen die Stadt verlassen, was die UN als besorgniserregend bezeichnet
- UNRWA-Chef Philippe Lazzarini betont, dass es für Zivilisten im Gazastreifen keinen sicheren Ort gibt