Nahost-Konflikt

Israel tötet Hamas Chef im Iran! Mullahs schwören Rache

Hamas-Chef Ismail Hanija wurde bei einem Luftangriff auf seine Residenz in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet.

Israel tötet Hamas Chef im Iran! Mullahs schwören Rache
Hamas-Chef Ismail Hanija wurde bei einem Luftangriff in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet.
MAHMOUD ZAYYAT / AFP / picturedesk.com

Das iranische Staatsfernsehen hat am Mittwoch mitgeteilt, dass Hamas-Chef Ismail Hanija bei einem israelischen Luftangriff in der iranischen Hauptstadt Teheran getötet wurde. Hanija kam demnach bei einer Attacke auf seine Residenz ums Leben.

Weitere Details sind derzeit noch nicht bekannt. Auch die Hamas bestätigte den Tod ihres Anführers. Israel hat sich zum Angriff noch nicht geäußert.

Wer war Ismail Hanija?

Ismail Hanija, geboren am 29. Januar 1963, war seit 2017 der Anführer der Hamas, die von mehreren Ländern, darunter die USA und die EU, als Terrororganisation eingestuft wird. Er war von März 2006 bis Juni 2007 Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiegebiete und spielte eine zentrale Rolle in den Beziehungen zwischen der Hamas und dem Iran. Hanija war verheiratet und hatte 13 Kinder.

Im Mai 2024 beantragte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs, Karim Khan, einen Haftbefehl gegen Hanija. Ihm wurden aufgrund des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen.

Eskalation und Reaktionen

Am 1. April 2024 führte Israel einen Luftangriff auf das iranische Konsulat in Damaskus, Syrien durch. Dabei wurde das vierstöckige Konsulatsgebäude zerstört, das sich zwischen den kanadischen und iranischen Botschaftsgebäuden befand und auch die Residenz des iranischen Botschafters und seiner Familie beherbergte.

Bei dem Angriff starben 16 Menschen, darunter General Muhammad Reza Zahedi, ein hoher Kommandant der iranischen Revolutionswächter, sowie sein Stellvertreter Hadi Haji Rahimi und fünf weitere Revolutionswächter.

Iran griff Israel bereits im April an

In der Folge kündigte der Iran "scharfe Reaktionen" an. Diese Drohungen mündeten am 13. April 2024 in eine großangelegte Militäroperation des Irans gegen Israel. Bei diesem Angriff setzte der Iran eine Vielzahl von Drohnen, Marschflugkörpern und ballistischen Raketen ein. Es war der erste direkte Angriff des Irans auf Israel.

Die israelische Luftabwehr, unterstützt von den USA, Großbritannien, Frankreich, Jordanien und – unbestätigten Berichten zufolge – Saudiarabien, konnte fast alle Geschosse abfangen. Dennoch verursachten herabstürzende Trümmer Schäden und ein siebenjähriges Mädchen wurde schwer verletzt.

Wie reagiert der Iran?

Der Tod von Ismail Hanija könnte eine weitere Verschärfung der Spannungen im Nahen Osten bedeuten. Wie der Iran auf einen Luftangriff Israels auf seine Hauptstadt Teheran reagieren wird, bleibt abzuwarten.

Die Nachricht von Hanijas Tod folgte nur wenige Stunden nach einem israelischen Luftangriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut. Laut Angaben der israelischen Armee wurde dabei Fuad Schukr, ein hochrangiger Kommandant der Schiitenmiliz Hisbollah, getötet. Die Hisbollah ist mit der Hamas verbündet – beide Gruppen stehen in Allianz mit dem Erzfeind Israels, dem Iran.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Israel hat den Hamas-Chef Ismail Hanija bei einem Luftangriff in Teheran getötet, was zu einer Eskalation der Spannungen im Nahen Osten geführt hat
    • Der Iran hat daraufhin mit scharfen Reaktionen gedroht und eine Militäroperation gegen Israel gestartet, bei der jedoch die israelische Luftabwehr die meisten Geschosse abfangen konnte
    • Die Hisbollah, verbündet mit der Hamas, wurde ebenfalls von einem israelischen Luftangriff getroffen, was die Spannungen weiter verschärft
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