Nahostkonflikt

Israel meldet Stürmung von Hamas-Ausbildungsstätte

Die israelische Armee hat bei der Stürmung einer mutmaßlichen Ausbildungsstätte der Hamas mehrere Kämpfer "neutralisiert".

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Israel meldet Stürmung von Hamas-Ausbildungsstätte
Soldaten der israelischen Armee haben eine mutmaßliche Hamas-Ausbildungsstätte in Chan Junis gestürmt.
Israelische Verteidigungsstreitkräfte

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben eine Ausbildungsstätte der Hamas im Gazastreifen gestürmt, in der sich die Kämpfer der radikalislamischen Palästinenserorganisation auf den Angriff auf Israel am 7. Oktober vorbereitet hätten. Die Einrichtung in Chan Junis habe über Modelle israelischer Militärstützpunkte, gepanzerte Fahrzeuge sowie Zugangspunkte zu Kibbuzen verfügt, erklärte die Armee am Sonntag.

Soldaten durchsuchten demnach auch das Büro von Mohammad Sinwar, einem hochrangigen Kommandanten des bewaffneten Flügels der Hamas, den Essedin al-Kassam-Brigaden. Sein Bruder ist Jahja Sinwar, der als Drahtzieher des Großangriffs auf Israel vom 7. Oktober gilt. Bei der Razzia auf dem Gelände hätten die Streitkräfte mehrere Kämpfer durch Scharfschützen, Panzerbeschuss und Luftangriffe "neutralisiert", erklärte die Armee.

Krieg dauert mittlerweile fast vier Monate

Der Krieg zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation dauert mittlerweile seit fast vier Monaten an. Er war durch einen Angriff der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas und weiterer militanter Palästinensergruppen am 7. Oktober ausgelöst worden. Israelischen Angaben zufolge töteten deren Kämpfer an dem Tag etwa 1200 Menschen und verschleppten rund 240 weitere als Geiseln in den Gazastreifen.

Als Reaktion auf den Angriff startete Israel einen massiven Militäreinsatz in dem Palästinensergebiet. Nach jüngsten Hamas-Angaben, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, wurden seit dem Beginn der israelischen Offensive mindestens 27.365 Menschen im Gazastreifen getötet.

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