Fahnen-Vorfall
Israel-Hasser aus Wien verwischt nun Spuren im Internet
Nachdem es in der Wiener City zu einem Hass-Akt bei der Stadtsynagoge kam, versuchen die Verdächtigen ihre Spuren auf Social Media zu verwischen.
Seit Samstag sorgt ein antisemitisch-motivierter Vorfall in der Wiener City für Schlagzeilen. Auf einem Video ist zu sehen, wie ein junger Mann eine Frau hochhebt, damit sie an die israelische Fahne vor der Synagoge im Bermudadreieck kommt. Dabei reißt die Frau die Flagge hinunter und wird von einigen Personen für diesen Vandalenakt bejubelt. Eine weitere junge Dame imitiert dabei ein Maschinengewehr. Das Video des Hass-Aktes kursiert seitdem in den sozialen Medien. Ursprünglich wurde es jedoch auf Tiktok gepostet.
Urheber löscht Tiktok-Profil
Die Wiener Polizei fahndet aktuell nach den mutmaßlichen Tätern. Wie Polizeisprecherin Barbara Gass gegenüber "Heute" erklärt, wurde die Sicherstellung der Videos aus den Überwachungskameras in der unmittelbaren Tatortnähe veranlasst. Die Ermittlungen werden derzeit vom Landesamt Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung Wien geführt.
Während die Behörden wegen des Verdachts der Verhetzung, Sachbeschädigung und Körperverletzung ermitteln, versucht der Urheber des Skandal-Videos seine Spuren im Internet zu verwischen. Das Tiktok-Profil ist mittlerweile nämlich gelöscht und nicht mehr abrufbar.
Objektschutz von israelischen Einrichtungen
Die Wiener Polizei bewacht seit vielen Jahren im Rahmen des Objektschutzes das Gebäude der Kultusgemeinde. Der Fokus lag bislang auf dem Schutz der Menschen, die während der Gebets- und Öffnungszeiten des Tempels vor Ort waren. Diese Maßnahmen wurden laut Polizei stets mit der Kultusgemeinde abgestimmt. Durch den antisemitischen Hass-Akt wurde der Objektschutz nun auf eine permanente Überwachung umgestellt.