Nahost-Konflikt

Israel gibt erstmals Bodenoperation in Syrien zu

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine Bodenoperation in Syrien ausgeführt. Dabei kam es zu einer Festnahme.

Israel gibt erstmals Bodenoperation in Syrien zu
Israel meldet Bodenoperation in Syrien und nimmt Mann fest.
REUTERS

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eine Bodenoperation in Syrien ausgeführt. Dabei sei ein syrischer Staatsbürger mit Verbindungen zum Iran festgesetzt worden, teilten die Streitkräfte am Sonntag mit. Es ist das erste Mal im aktuellen Nahostkonflikt, dass Israel die Entsendung von Truppen nach Syrien eingeräumt hat. Aus Syrien gab es dazu zunächst keine Stellungnahme.

Das israelische Militär machte keine Angaben zum Ort und Zeitpunkt der Bodenoperation. Bei dem nun gefangen genommenen Mann handele es sich um Ali Soleiman al-Assi mit Wohnsitz in der Region Saida im Süden Syriens. Er habe seit Monaten unter militärischer Überwachung gestanden und sei an iranischen Aktionen beteiligt gewesen, die auf die von Israel besetzten Golanhöhen abgezielt hätten.

Die Streitkräfte veröffentlichten von Körperkameras aufgenommene Bilder von dem Spezialeinsatz. Sie zeigten Soldaten, die in einem Gebäude einen Mann mit weißem Unterhemd festsetzten. Er sei für ein Verhör nach Israel gebracht worden, hieß es.

USA warnen Iran: Können Israel bei Angriff nicht stoppen

Die US-Regierung hat den Iran Medienberichten zufolge vor einem weiteren Angriff auf Israel gewarnt. Sollte Teheran wie angekündigt erneut Israel angreifen, könne Washington die Regierung in Jerusalem kaum noch zur Zurückhaltung bewegen, berichtete die US-Nachrichtenseite "Axios" unter Berufung auf einen US-Beamten und einen ehemaligen israelischen Funktionär.

Hamas-Chef Yahya Sinwar ist tot

1/4
Gehe zur Galerie
    Yahya Sinwar war der ranghöchste Hamas-Funktionär im Gazastreifen und de facto dessen Herrscher.
    Yahya Sinwar war der ranghöchste Hamas-Funktionär im Gazastreifen und de facto dessen Herrscher.
    IMAGO/ZUMA Wire

    Der zu der israelischen Zeitung "The Jerusalem Post" gehörende Onlinedienst "Walla" berichtete seinerseits, die US-Regierung habe den Iran über Schweizer Diplomaten gewarnt, sie könne im Falle eines iranischen Angriffs die israelischen Streitkräfte nicht erneut dazu bewegen, sich auf einen relativ begrenzten und präzisen Gegenschlag zu beschränken. Die Warnung stellte demnach einen seltenen Kontakt zwischen den beiden verfeindeten Ländern USA und Iran dar.

    Iran droht mit vernichtender Antwort

    Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat nach den jüngsten militärischen Konfrontationen seinen Erzfeinden Israel und den USA mit einer entschiedenen Antwort gedroht.

    "Die Feinde, ob das zionistische Regime oder Amerika, werden sicher eine vernichtende Antwort auf das erhalten, was sie dem Iran und der Widerstandsfront entgegenbringen", sagte Chamenei. Ob damit auch eine militärische Antwort auf den israelischen Vergeltungsangriff vor einer Woche gemeint war, blieb zunächst offen.

    Die Bilder des Tages

    1/65
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
      22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger

      Auf den Punkt gebracht

      • Das israelische Militär hat erstmals eine Bodenoperation in Syrien zugegeben, bei der ein syrischer Staatsbürger mit Verbindungen zum Iran festgenommen wurde
      • Gleichzeitig warnte die US-Regierung den Iran vor weiteren Angriffen auf Israel, während Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei mit einer entschiedenen Antwort auf die Feinde drohte
      red, 20 Minuten
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen