Syrien-Schlag
Israel bombardierte offenbar Ziel auf Russen-Stützpunkt
Israelische Luftangriffe haben am Donnerstagmorgen vermutlich ein Waffenlager auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien zerstört.
In der Nacht auf Donnerstag kam es auf oder in unmittelbarer Nähe des russischen Luftwaffenstützpunkts Hmeimim in Syrien zu schweren Explosionen. Berichten zufolge wurden dabei iranische Waffen zerstört, die für die Hisbollah-Miliz bestimmt waren.
Laut syrischen Oppositionsquellen und Pro-Hisbollah-Aktivisten richtete sich der Angriff gegen ein Lagerhaus auf oder nahe der russischen Basis. Dort seien kurz zuvor Waffen eingetroffen, die unter dem Deckmantel "humanitärer Hilfe" aus dem Iran geliefert wurden, wie die "Bild" berichtet. Bereits am Dienstag hatte ein Transportflugzeug der Fars Air Qeshm auf der Basis Fracht abgeladen. Die Fluggesellschaft steht seit 2019 auf der US-Sanktionsliste, da sie regelmäßig Waffen für die iranischen Revolutionsgarden transportiert.
Russland versuchte Angriffe offenbar abzuwehren
Augenzeugen aus der nahegelegenen Stadt Dschabla berichteten von massiven Explosionen und einem Großbrand. Aufnahmen aus der Region zeigen, wie Raketen unkontrolliert in der Luft explodierten und auf umliegende Ortschaften niedergingen.
Besonders brisant: Es wird vermutet, dass Russland versuchte, die israelischen Angriffe abzuwehren – jedoch ohne Erfolg.
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Putin unterstützt Baschar al-Assad
Der syrische Journalist Abdullah Almousa bestätigte gegenüber den Medien, dass ein iranisches Flugzeug am Mittwoch um zehn Uhr auf der Basis gelandet und um 17 Uhr wieder abgeflogen sei. Etwa acht Stunden später habe der Angriff stattgefunden. Laut Almousa waren die israelischen Bombardierungen eine Reaktion auf diese Lieferung.
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Russland, der Iran und die Hisbollah unterstützen seit Jahren das Regime von Syriens Präsident Baschar al-Assad. Während Israel regelmäßig Waffenlieferungen an die Hisbollah in Syrien angreift, war es das erste Mal, dass ein russischer Stützpunkt ins Visier geriet.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Israelische Luftangriffe haben am Donnerstagmorgen vermutlich ein Waffenlager auf dem russischen Luftwaffenstützpunkt Hmeimim in Syrien zerstört, wobei iranische Waffen für die Hisbollah-Miliz vernichtet wurden
- Berichten zufolge versuchte Russland, die Angriffe abzuwehren, jedoch ohne Erfolg, was zu massiven Explosionen und einem Großbrand in der Region führte