Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Anhänger der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) handeln. Der 21-Jährige soll sich als "Schläfer" für mögliche Anschläge bereitgehalten haben. Den "Salzburger Nachrichten" zufolge sollen mehrere Anhänger des IS Anschläge auf Christkindlmärkte in Österreich geplant haben.
Ein möglicher Terroranschlag in der Vorweihnachtszeit sei verhindert worden. Den aktuellen Ermittlungen zufolge soll offenbar ein Anschlag mit Messern geplant gewesen sein, auch Pläne für ein Attentat mit Sprengstoff habe es gegeben. Mögliche Ziele dürften Polizisten, Juden und Christkindlmärkte gewesen sein. Der Tatverdächtige lebte zuletzt in Salzburg, wo er auch festgenommen wurde. Er soll angeblich in Hallein gearbeitet haben.
Unklar ist, wo das Attentat hätte verübt werden sollen. Allerdings sei ein mögliches Anschlagsziel die Bundeshauptstadt Wien gewesen. Der 21-Jährige habe noch keine genauen Details von der Terrororganisation erhalten, habe sich aber offenbar bereitgehalten.
Auf seinem TikTok-Kanal soll der Afghane IS-Propaganda verbreitet haben. Zudem soll er in mehreren einschlägigen IS-Onlineforen aktiv gewesen sein. Über diese dürfte ihn das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Salzburg ausfindig gemacht und anschließend eine Hausdurchsuchung bei ihm durchgeführt haben. In Befragungen soll sich der junge Mann umfassend geständig gezeigt und sich zur IS-Mitgliedschaft bekannt haben.
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Ricarda Eder, bestätigte am Freitag zwar die Inhaftierung des 21-Jährigen wegen des Verdachts der Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung, gab aber aus ermittlungstaktischen Gründen keine näheren Details bekannt.
Sowohl in Deutschland als auch in Österreich war in der Vorweihnachtszeit vor IS-Anhängern gewarnt worden, die Anschläge auf Christkindlmärkte planen würden.