Welt
Iranische Polizei tötet 17-jährige Demonstrantin
Über ein Monat nach dem Tod von Mahsa Amini (22) kam es im gesamten Iran zu Massenprotesten. Bei einer Demo starb nun ein 17-jähriges Mädchen.
Der gewaltsame Tod von Mahsa Amini (22) schlug weltweit hohe Wellen. Weil sie ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit nicht richtig getragen hatte, wurde sie von der iranischen Sittenpolizei festgenommen und starb kurze Zeit später in einem Krankenhaus. In sozialen Medien wurde berichtet, dass die Polizisten auf Aminis Kopf eingeprügelt hätten, nachdem sie sich gegen ihre Festnahme gewehrt haben soll.
17-Jährige nach Protesten tot
Seitdem fanden insbesondere im Iran – aber auch in weiten Teilen der Welt – Massenproteste gegen das iranische Regime statt. Frauen und Männer protestieren gemeinsam gegen den Kopftuchzwang, Geschlechtertrennung und Unterdrückung ihrer Rechte. Bei einer der Demonstrationen war auch die 17-jährige Arnica Kaem Maqami dabei – sie hat ihren Wunsch nach Freiheit nicht überlebt.
Medienberichten zufolge wurde das Mädchen ebenfalls von der Sittenpolizei mit einem Schlagstock verprügelt, anschließend fiel sie ins Koma und starb einige Zeit später. Wie lange sie im Koma lag, ist nicht bekannt. Das iranische Regime behauptet, Maqami sei aus dem 4. Stock eines Hauses gesprungen.