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iPhones sollen dabei helfen, Depressionen zu erkennen

Wer an einer Depression leidet, ist oft träger, lustloser und bewegt sich weniger. All diese Infos könnten iPhones erkennen und Warnsignale abgeben.

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    Smartphones könnten künftig dabei helfen, Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände zu erkennen.
    Smartphones könnten künftig dabei helfen, Erkrankungen wie Depressionen oder Angstzustände zu erkennen.
    Unsplash

    Unsere Körper geben oft Anzeichen, dass es uns nicht gut geht, lange bevor wir dies selbst überhaupt bemerken oder uns eingestehen wollen. Dies will Apple ausnutzen und es möglich machen, dass iPhones künftig dabei helfen können, Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen, Angstzustände oder kognitiven Zerfall frühzeitig zu erkennen, wie techcrunch.com berichtet.

    Möglich soll dies werden, indem iPhones eine ganze Reihe an Daten analysieren. Dazu gehören beispielsweise Bewegungsdaten, Schlafmuster oder auch Veränderungen im Tippverhalten. Außerdem können weitere Indikatoren wie Gesichtsausdrücke, Herzfrequenzen oder Atemmuster gemessen werden. Wer sich bei diesen Daten nun Sorgen um die Privatsphäre macht, kann außerdem beruhigt werden. All diese Berechnungen finden laut Apple ausschließlich auf dem Endgerät selbst statt und werden nicht an das Unternehmen übermittelt.

    Studien laufen

    Tatsächlich hat Apple bereits mit ersten Studien zu diesem Thema begonnen. Die erste solche Forschungsarbeit fand im Jahr 2020 statt, bei der 150 Personen mitgemacht haben. Außerdem ist die University of California in Los Angeles gerade daran, Stress, Ängste und Depressionen mit Hilfe von Daten, die von Apple Watches und iPhones gesammelt wurden, zu messen. An dieser Studie nehmen rund 3000 Personen teil.

    Um dies möglich zu machen, werten Forschende die gesammelten Daten der iPhones und Apple Watches aus und vergleichen sie mit Fragebögen, die die Partizipierenden der Studie ausgefüllt haben. Darin geben sie Auskunft über ihr Befinden. Außerdem werden auch medizinische Indikatoren wie das Stresshormon Kortisol in den Haaren der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemessen.

    Falls sich diese Studien erfolgreich zeigen, könnte Apple die gesammelten Daten dazu nutzen, ein neues Feature zu bauen, das Besitzerinnen und Besitzer von iPhones bei ersten Anzeichen frühzeitig vor Erkrankungen warnt. So könnte das Handy beispielsweise vorschlagen, professionelle Hilfe aufzusuchen oder Abklärungen durchführen zu lassen.

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