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Inter-Durchbruch für Lazaro nur Frage der Zeit
Ohne Spielpraxis stieß Inter-Legionär Valentino Lazaro zum ÖFB-Nationalteam. Nach der EM-Quali will der 23-Jährige auch in Mailand angreifen.
Valentino Lazaro hängt in der Warteschleife. Im Sommer wechselte der 23-Jährige von Hertha BSC in die Serie A zu Inter Mailand. Rund 22 Millionen Euro blätterte der Traditionsklub für den ÖFB-Spieler hin – selbt für die "Nerazzurri" mehr als nur Kleingeld.
Nicht zuletzt deshalb machte sich Lazaro Hoffnungen auf einen Platz in der Stammformation von Star-Trainer Antonio Conte. Die Realität sieht jedoch anders aus. In der italienischen Meisterschaft hat "Tino" in sieben Runden noch keine Minute gespielt. In der Champions League durfte er sich beim 1:1 gegen Slavia Prag in der zweiten Halbzeit beweisen. Der bislang einzige Einsatz im Inter-Trikot.
"Contes Vertrauen ist da"
Der Frustpegel könnte hoch sein – ist er aber nicht. "Ich werde in den nächsten Wochen sicher meine Chance bekommen", erzählt Lazaro "Heute". "Ich habe mit dem Trainer gesprochen. Das Feedback war sehr gut, das Vertrauen ist nach wie vor da. Conte will in Zukunft mehr rotieren."
Stundenlanges Taktik-Training
Den Schritt nach Italien bereut der universell einsetzbare Rechtsfuß trotz mangelnder Spielpraxis keineswegs. "Ich freue mich jeden Tag, hier zu sein, es macht so viel Spaß. Es ist eine besondere Phase in meiner Karriere. Ich entwickle mich in jedem Training weiter", sagt Lazaro. Bis zu zwei Stunden dauern die Einheiten. "Wir arbeiten viel mehr im taktischen Bereich als in Berlin."
Während der Ex-Salzburger beim aktuellen Tabellen-Zweiten der Serie A auf seine Chance wartet, winkt ihm in den EM-Quali-Matches gegen Israel (10. Oktober) und Slowenien (13. Oktober) ein "Fixleiberl". "Für uns sind das Finalspiele", sagt Lazaro. Mit zwei Siegen wäre die Tür zur Endrunde weit geöffnet. "Die Ausgangsposition ist gut, wir haben alles selbst in der Hand. Deswegen ist die Vorfreude riesig. Ich hoffe, dass wir ein Feuerwerk zünden können."