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Influencer reisen für Likes auf Flüchtlings–Booten

Tunesische Influencer stehen unter Kritik – sie kamen als Flüchtlinge getarnt per Schlepper nach Europa wo sie dann feierten und herumreisten.

Heute Redaktion
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Die Instagram-Stars sprachen erst Wochen später über ihren "Horrortrip".
Die Instagram-Stars sprachen erst Wochen später über ihren "Horrortrip".
Reuters

Jedes Jahr verlieren Tausende Menschen im Mittelmeer ihr Leben beim Versuch, nach Europa zu kommen. Zwei Tunesierinnen machten sich ebenfalls auf den Weg und kauften bei Schleppern einen Platz an Bord eines kleinen Bootes. Die erste war Sabee al Saidi (18), die auf die italienische Insel Lampedusa kam; einige Wochen später folgte ihr Chaima Ben Mahmoude (21, 140.000 Follower auf TikTok) – sie postete Fotos und Videos von der Überfahrt auf TikTok. Und danach von ihren Einkaufstrips und Reisen: Selfies mit dem Eiffelturm, Fahrten mit einem BMW etc.

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    Tunesische Influencer tarnen sich als Migranten um auf Flüchtlings-Boot mitzufahren.
    Tunesische Influencer tarnen sich als Migranten um auf Flüchtlings-Boot mitzufahren.
    TikTok

    Jetzt hagelt es Kritik

    Dass sie die Überfahrt nach Europa zunächst verharmlosten (und erst später von einer Horrorfahrt sprachen), sorgt für heftige Kritik in ihrer Heimat. Nun wehren sie sich: Sie seien „gezwungen“ gewesen, Tunesien zu verlassen – aus wirtschaftlichen Gründen. Chaima, gelernte Friseurin, sagte, sie verdiene nur 100 Euro im Monat: „Damit kann man nichts machen.“ Allerdings sollen sie und Sabee laut „Daily Mail“ Geld mit Postings verdient haben.