Wirtschaft
Inflations-Hammer! So viel teurer werden jetzt Burger
Die größte Teuerungswelle seit 40 Jahren macht auch vor des Österreichers liebstem Fastfood nicht Halt. So viel teurer werden jetzt Burger!
Im April ist die Inflationsrate auf +7,2 Prozent angestiegen und hat damit das höchste Niveau der letzten 40 Jahre erreicht. Der Krieg in der Ukraine und die Corona-bedingten Kapazitätseinschränkungen in China wirken immer stärker auf die Preisentwicklung in ganz Europa. Nahrungsmittel haben sich hierzulande im April durchschnittlich um +8,4 Prozent verteuert, deutlich mehr als noch im März (+5,8 Prozent).
So viel kostet ein Cheeseburger tatsächlich
"Heute" nahm die Preise für Cheeseburger-Zutaten einmal genau unter die Lupe. Das überraschende Ergebnis: Die Kosten für Faschiertes stiegen von April 2021 bis April 2022 um mehr als ein Viertel (+27,1 Prozent). Auch die Preise für Burger Buns (+8 Prozent), Käse (+7,4 Prozent), Tomaten (+10 Prozent), Zwiebel (+13,9 Prozent), Gurkerl (+5,8 Prozent), Salat (+6 Prozent) und Speiseöl (+17,7 %) zogen an. Erstaunlich auch die Teuerung von Ketchup, die 10,7 % ausmacht.
Die stark steigende Inflation macht sich mittlerweile auch im Einkaufsverhalten der Österreicher bemerkbar. Laut einer Studie es Handelsverbands und der Johannes Keppler Universität Linz muss sich bereits fast ein Drittel der Menschen beim Shoppen deutlich finanziell einschränken, drei Viertel der Kunden achten zurzeit verstärkt auf Rabattaktionen. In den heimischen Supermärkten verzeichnen günstige Eigenmarken zweistellige Zuwächse.
Handelsverband appelliert an Politik
"Die hohe Inflation frisst die Kaufkraft der Bevölkerung. Wir haben mittlerweile 1,29 Millionen Armutsgefährdete im Land und ein Drittel der Menschen muss sich beim Einkauf deutlich einschränken. Daher ist die Bundesregierung gefordert, jetzt dringend Taten zu setzen", nimmt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will nun die Regierung in die Pflicht.
Er fordert die sofortige Abschaffung der kalten Progression oder eine Anhebung der unteren beiden Lohn- und Einkommensteuerstufen, sowie eine Mehrwertsteuer-Senkung auf Energie und eine deutliche Senkung der Lohnnebenkosten, damit die Leistbarkeit der Einstellung von Beschäftigten für Unternehmen verbessert wird und damit deren Krisenfestigkeit.