Wirtschaft
Inflation sogar noch höher als befürchtet
Am Freitag präsentierte die Nationalbank eine aktualisierte Inflations-Prognose. Diese fällt sogar noch ungünstiger aus als vor Wochen befürchtet.
Laut der Österreichischen Nationalbank (OeNB) ist mit einer deutlich höheren Inflation im Land zu rechnen. Wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine verschlimmert sich die Situation offenbar zusehends. Denn die Verbraucherpreise dürften in diesem Jahr um durchschnittlich 7,0 Prozent steigen. Das erklärte die OeNB am Freitag. Noch im März waren die Experten von einer Inflation von 5,6 Prozent ausgegangen.
Die "gute" Nachricht. Die nach einheitlichen EU-Standards berechnete Teuerungsrate (HVPI) soll bereits im kommenden Jahr 2023 auf 4,2 Prozent zurückgehen. 2024 soll der Wert dann bei 3,0 Prozent liegen. Damit bliebe dieser Wert aber immer noch deutlich über der Marke von zwei Prozent, die die Europäische Zentralbank anstrebt.
Arbeitslosigkeit dürfte sinken
Was das Wirtschaftswachstum betrifft, so rechnet die OeNB heuer mit einem Plus von 3,8 Prozent. Im kommenden Jahr soll dieser Wert dann nur noch bei 1,9 Prozent liegen. Die Arbeitslosigkeit dürfte laut aktueller OeNB-Prognose 2022 bei 6,2 Prozent liegen und in den kommenden Jahren auf 6,0 und 5,9 Prozent leicht zurückgehen.
Für die Annahmen gehen die Experten allerdings von einem Ende des Ukraine-Krieges noch heuer aus. Außerdem werden Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie nur als Risiko eingestuft.